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Wie werde ich mein Sodbrennen schnell los?

13. Jänner 2021, 19:00 Uhr
Sodbrennen
Sodbrennen: ein lästiges Leiden, das auf Dauer nicht ungefährlich ist Bild: colourbox.de

Verzicht auf Abendessen, Alkohol und Nikotin hilft am allerbesten – das unangenehme Leiden lässt sich aber auch mit Medikamenten oder einem operativen Eingriff heilen.

Reflux, also saures Aufstoßen, gilt als die häufigste Erkrankung des oberen Verdauungstraktes. Brennen im Rachen und hinter dem Brustbein, aber auch Heiserkeit, chronischer Husten und Asthma können die Folgen sein.

Die Ursachen dafür sind vielfältig. Ein Lebensstil mit üppigen, süßen, fettreichen Mahlzeiten, Nikotin, Alkohol und Kaffee gilt als Hauptauslöser des Leidens, das nicht ganz ungefährlich ist. Eine über Jahre unbehandelte Refluxerkrankung birgt nämlich ein erhebliches Gesundheitsrisiko bis hin zum Magen-/Speiseröhrenkrebs.

"Warnsymptome wie Schluckstörungen, ungewollter Gewichtsverlust, verminderte Belastbarkeit oder Blutarmut sollten mittels Magenspiegelung rasch abgeklärt werden. Tritt regelmäßig Magensäure in die Speiseröhre über, kann dies an einer Funktionsstörung des unteren Schließmuskels der Speiseröhre und auch an einem Zwerchfelldefekt liegen", erklärt Primar Gernot Köhler, Leiter der Abteilung für Chirurgie am Klinikum Rohrbach.

Lebensstilveränderung

Neben dem Lebensstil kommen auch Medikamente als Auslöser infrage, die zu einer Entspannung des Speiseröhrenmuskels führen. Die gastroösophageale Refluxkrankheit lässt sich meist schnell in den Griff bekommen. "Eine gezielte Umstellung der Ernährung, das Vermeiden von Mahlzeiten am Abend sowie eine Gewichtsreduktion, Alkohol- und Nikotinabstinenz sowie Schlafen mit erhöhtem Oberkörper wirken oft schon sehr gut", sagt der Arzt. Die medikamentöse Therapie der Refluxkrankheit hat die Reduktion der Magensäure zum Ziel und wird eingesetzt, wenn die Allgemeinmaßnahmen keine Besserung bringen.

"Rund 75 Prozent der Patienten können mit diesen Therapiemaßnahmen komplett von ihrem unangenehmen Leiden geheilt werden. Sogenannte Protonenpumpenhemmer, also Medikamente, die die Produktion der Magensäure hemmen, bringen bei Langzeiteinnahme gelegentlich unerwünschte Nebenwirkungen mit sich. Operative, meist knopflochchirurgische Eingriffe, gelten als therapeutischer Goldstandard, wenn Medikamente nicht die erwünschte Wirkung bringen.

"Bei der operativen Therapie, der sogenannten ,Fundoplikatio‘, wird über kleine Einstiche in die Bauchhöhle der obere Magenteil teilweise um die untere Speiseröhre gelegt und somit schlussendlich der Schließmechanismus am Mageneingang gestärkt. Zusätzlich werden in nahezu allen Fällen bestehende Zwerchfelldefekte mit einer Zwerchfellplastik versorgt", sagt der Chirurg Gernot Köhler.

Um die sinnvollste Therapieoption zu erarbeiten, also jene mit der besten langfristigen Erfolgsaussicht für den jeweiligen Patienten, ist eine exakte diagnostische Abklärung wichtig. Diese umfasst neben der Anamnese und der klinischen Untersuchung auch eine Magenspiegelung, ein Magenröntgen sowie Säure- und Druck- oder Wegsamkeitsmessungen der Speiseröhre.

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