Wie riecht eigentlich Glück?
Duftet Glück nach Vanillekipferl im Advent, Maiglöckchen im Frühling oder Rinderbraten aus Mamas Küche? Die OÖN haben Geruchsforscher Johannes Frasnelli gefragt.
Johannes Frasnelli lehrt und forscht an der Universität Québec in Kanada zum Thema Riechen. Nun hat der gebürtige Südtiroler das Buch "Wir riechen besser, als wir denken" (Molden Verlag) geschrieben, nicht zuletzt deshalb, "weil der Geruchssinn unterschätzt wird". Im OÖN-Interview beschreibt er, wie stark Gerüche unsere Gefühle beeinflussen – und wie wir uns das zunutze machen können.
OÖNachrichten: Wo unterschätzen wir unseren Geruchssinn zum Beispiel?
Frasnelli: Beim Essen, denn da ist er für den Geschmack wichtig. Wenn Sie sich die Nase zuhalten, schmecken Sie nichts. Probieren Sie das mit einem Apfel und einer Ananas aus: Beide sind süß, wenn Sie das Aroma nicht riechen, können Sie sie kaum unterscheiden.
Wie steuern Gerüche Gefühle?
Das funktioniert unbewusst. Wir nehmen mit jedem Atemzug Duftmoleküle auf, die als Riechreize im Gehirn verarbeitet werden. Gerüche lösen dabei Assoziationen aus. Man betritt einen Raum und riecht etwas – und erinnert sich plötzlich an einen Menschen, auch an eine Situation … Das liegt daran, dass Gerüche in einem Teil des Gehirns verarbeitet werden, der auch für Gefühle zuständig ist.
Kann ich mit Düften andere Menschen manipulieren?
Das funktioniert nicht so einfach. Man kann mit Gerüchen aber Dinge unterstreichen. Männer greifen deshalb gern zu maskulinen Parfums, Frauen eher zu blumigen. Außer sie wollen stärker wirken – dann benutzen auch sie Herrendüfte. So kann man quasi eine Art Selbstmarketing betreiben.
Wie schaut das in der Liebe aus?
Jeder von uns hat seinen Körpergeruch, den man selbst nicht wahrnimmt – außer man hat eine anstrengende Bergwanderung hinter sich. Man weiß aus Studien, dass Frauen, die den Eisprung haben, männliche Körpergerüche angenehmer empfinden als in der Phase der Menstruation. Grundsätzlich kann ich aber nicht bewusst Einfluss auf das andere Geschlecht ausüben, denn da kommt es auf die Vorlieben des anderen an und die sind individuell.
Wie riecht eigentlich Glück?
Für jeden anders: Für mich ist es der Duft der Haare meiner Freundin, der von Maiglöckchen im Frühling oder wenn es bei meiner Mama Rinderbraten gibt. Den einen Duft, der alle glücklich macht, gibt es nicht.
Wie ist das mit Weihnachten?
Die typischen Gerüche nach Zimt, Nelken und Vanille, von Kerzen und Tannenzweigen wecken bei fast jedem angenehme Gefühle, denn die meisten verbinden mit den Weihnachtsfesten ihrer Kindheit eine glückliche Zeit. Das kann man natürlich bewusst aktivieren – indem man Orangen mit Nelken spickt oder Vanillekipferl bäckt. Aber auch das funktioniert nur eine gewisse Zeit, denn wir Menschen wollen Abwechslung, spätestens Ende Dezember freuen wir uns auf die Maiglöckchen.
Buchtipp: Johannes Frasnelli: "Wir riechen besser als wir denken": Wie der Geruchssinn Erinnerungen prägt, Krankheiten voraussagt und unser Liebesleben steuert.
es riecht ein wenig nach Marillen
in 38% gebrannter Form am besten
Ja, Donner Marillenbrabd! 😅 ist auch wirklich gut! Mag ich auch!
Aber für mich würde es eher nach Glück richen wenn der Klimawandel nicht wäre!
Die Gletscher/ die Eisberge immer noch gefroren wären!
Wenn dieser politische Zustand in Ö. besser wäre! ....
Gib's soviel wo der Geruch des Glücks, da sein könnte, ist es aber nicht!
Aber ein stamperl Marillenbrändle, reicht doch um das alles ein wenig zu vergessen!
Läuft! 🤞
du host zfü schnops dawischt!
bei so an beitrag vom klimawandel und politik zu reden, do muass ma ordentlich fett sei....