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Wenn das Lernen schwerfällt

18. September 2019, 00:04 Uhr
Wenn das Lernen schwerfällt
106.487 Schüler in Oberösterreich, darunter 14.399 Taferlklassler, sind in ein neues Schuljahr gestartet. Nicht allen von ihnen fällt das Lernen leicht. Unter Umständen könnte eine Lernstörung dahinterstecken. Bild: Colourbox.de

Von Rechtschreibschwäche bis Rechenproblemen: Daniel Holzinger von der Neurologisch linguistischen Ambulanz der Barmherzigen Brüder Linz erklärt, wie man Lernstörungen erkennt und behandelt.

Wie schreibt man noch mal ein F? Und wie geht ein H?" Wenn Kinder auch nach längerem Üben Buchstabenschemata vergessen, ist das oft Warnzeichen einer Lese-Rechtschreibstörung. Wird diese vermutet, sollte das so schnell wie möglich abgeklärt werden, um Langzeitfolgen zu minimieren oder zu verhindern, sagt Daniel Holzinger von der Neurologisch linguistischen Ambulanz (NLA) im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz, in der eben solche Sprach-, Lern- und Entwicklungsstörungen abgeklärt werden können. Er erklärt, wie man eine Lernstörung erkennt.

Eine Lese-Rechtschreibstörung liegt nach medizinischen Kriterien dann vor, wenn die Leistungen im Lesen und/oder Rechtschreiben deutlich unter der Klassennorm und unter dem Niveau liegen, das aufgrund der Intelligenz des Schülers zu erwarten wäre. In diesem Fall ist eine Untersuchung ratsam. Eine sichere Diagnose ist in der Regel ab der 2. Klasse möglich, Risikofaktoren treten bereits ab dem letzten Kindergartenjahr auf. "Dazu gehören etwa Leseprobleme, wenn die Kinder weniger Lust an Reimen haben oder wenn auch das Teilen von Wörtern in Silben oder das Heraushören von Lauten in Wörtern schwerfällt."

Eine Rechtschreibschwäche erkennt man am einfachsten an der Fehlerzahl, die ein Kind in ungeübten Diktaten macht. Können Schulanfänger erlernte Laute nicht sicher schreiben, ist dies ebenfalls ein Zeichen von Schreibproblemen.

Rechenprobleme: Kinder, die im Kindergarten- und Vorschulalter weniger gerne und weniger gut zählen, Mengen erfassen und Mengen vergleichen können, haben ein höheres Risiko für die Entwicklung einer Rechenstörung.

Bei Legasthenie handelt es sich um eine massive und andauernde Störung des Erwerbs der Schriftsprache. "Betroffene haben Schwierigkeiten beim Erlernen der Buchstaben, das heißt der Zuordnung von Buchstaben zu Lauten. Beim lauten Lesen bereitet das flüssige Zusammenlauten von Buchstaben zum Wort Mühe. Häufig kommt es auch zu Auslassungen von Lauten oder auch zu Vertauschungen in der Reihenfolge.

Generell rät Holzinger, Lernstörungen so rasch wie möglich abzuklären. Eine sehr wichtige Aufgabe der Eltern liegt auch darin, ihren Kindern den Rücken zu stärken und sie positiv zu unterstützen. Eine gute Möglichkeit, um das Kind zu fördern, stellt gemeinsames Lesen in der Familie dar. Es konnte in vielen Studien nachgewiesen werden, dass sich Lesen positiv auf den gesamten Bildungserfolg auswirkt.

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