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Weltpremiere: Einzigartige OP an Oberösterreicherin

27. Jänner 2021, 00:04 Uhr
Weltpremiere: Einzigartige OP an Oberösterreicherin
Ein 22-stündiger Eingriff beendete die Leidensgeschichte einer 53-jährigen Innviertlerin. Bild: Uniklinik Salzburg

Mehr als zehn Jahre lang litt eine heute 53-jährige Innviertlerin an einem Meningeom.

Dieser an sich gutartige Tumor führte im Kopf zu einem unkontrollierten Knochenwachstum, das vor allem die linke Seite inklusive Auge und Sehnerv betraf. Die Frau litt an heftigen Schmerzen, erblindete am linken Auge und konnte ihren Alltag nur mit starken Schmerzmitteln halbwegs ertragen. Nun hat diese Leidensgeschichte ein Ende.

Der Oberösterreicherin konnte an der Uniklinik für Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen in Salzburg geholfen werden. Am 19. und 20. Jänner wurde eine einzigartige Operation durchgeführt. Erstmals wurden dabei zwei innovative Hightech-Systeme im OP-Saal verbunden: Das digitale Navigationssystem "Curve" der Firma Brainlab ermöglichte vor, während und nach einem chirurgischen Eingriff einen nahtlosen Zugriff auf Patientendaten, Befunde und Bilder. "Mit einem Pointer konnten wir während der Operation stets den Fortschritt der Tumorentfernung kontrollieren und benachbarte Gefäße und Nerven schonen – und das in Regionen, die nur sehr schlecht einsehbar waren", erklärt Simon Enzinger, Geschäftsführender Oberarzt der Uniklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG). Das digitale Ring-Röntgensystem "LoopX" des Salzburger Unternehmens medPhoton lieferte zudem hoch aufgelöste Bilder des Operationsgebiets bei geringer Strahlenbelastung für die Patientin.

Die Verbindung dieser modernen Technologien machte es möglich, dass die Oberösterreicherin von fünf Chirurgen gleichzeitig operiert werden konnte. Am Schädel wurden die betroffenen Bereiche operativ entfernt und zum einen durch Implantate aus Kunststoff, zum anderen durch ein Knochen- und Haupt-Transplantat ersetzt, das während der Operation aus dem Oberschenkel entnommen wurde.

Insgesamt operierte ein 19-köpfiges Team 22 Stunden lang. "Der Patientin geht es den Umständen entsprechend sehr gut", berichtet Enzinger. Man werde später so gut wie nichts mehr von dem Eingriff sehen.

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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 28.01.2021 09:54

Wenn das (hoffentlich) positiv ausgeht für die Patientin, kann man nur tiefste Ehrfurcht haben von allen Beteiligten an der Operation.

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ruby1952 (95 Kommentare)
am 28.01.2021 09:33

grossen Respekt den ärzten !
auch wenn man bedenkt , wie lange Vorarbeit und forschen nötig war !

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inn4tler68 (184 Kommentare)
am 27.01.2021 21:51

Auch mal eine positive Meldung in Zeiten wie diesen, Gratulation an das Ärzteteam und gute Besserung an die Patientin!

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Cutter (54 Kommentare)
am 27.01.2021 21:17

Da bleibt einem ja die Spucke weg... Wow!!

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jopc (7.371 Kommentare)
am 27.01.2021 14:02

Gute Besserung.

Aber als ich nur die Überschrift las habe ich gedacht dass einer Grünen eventuell Gehirn eingesetzt wurde.

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sTiP (71 Kommentare)
am 27.01.2021 23:38

Ihnen gehts hier wohl nur ums Posts sammeln und ihren nickname lesen

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Sensibelchen (824 Kommentare)
am 28.01.2021 23:15

Den Ärzten Gratulation und der Frau eine gute Genesung damit sie ihre Zukunft schmerzfrei und zuversichtlich leben kann.

und an jopci; Falls bei der OP ein Krümelchen Hirn unter den Tisch gefallen wäre; ich hätt es Ihnen von Herzen vergönnt, niemand würde es mehr benötigen.

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EndeGelaende (871 Kommentare)
am 27.01.2021 11:12

Tolle Geschichte und Gratulation an die Ärzte und Mediziner, die das möglich gemacht haben!

Bereits die zweite, weltweit erstmals durchgeführte Operation dieses Jahres, die in Österreich durchgeführt wurde!

Gute Genesung auch an die Operierte!

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2020Hallo (4.304 Kommentare)
am 27.01.2021 07:46

👍🧐Super Leistung!

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tarantella (876 Kommentare)
am 27.01.2021 06:53

ein Hoch dem technischen Fortschritt und ein 3faches Hoch dem exzellenten Operationsteam!!! Glückwunsch der Patientin, die hoffentlich wieder gesund und geheilt in die Zukunft schauen darf!!!

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 27.01.2021 03:51

Alles Gute und raschestmögliche Genesung der Patientin! Herzliche Gratulation den Ärzten zu diesem erfolgreichen Mammuteingriff! Es gibt sicher mehr Betroffene, für die es bislang keine Hoffnung auf Besserung gab, hoffentlich wird diese OP weltweit entsprechend publiziert!

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