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Welche Berufe die höchsten Gesundheitsrisiken bergen

21.Dezember 2021

Zeitdruck, Umgang mit schwieriger Klientel, schwere Lasten schleppen: Rund 3,7 Millionen Erwerbstätige waren im Vorjahr an ihrem Arbeitsplatz zumindest einem körperlichen oder psychischen Risiko ausgesetzt, das entspricht 86 Prozent der Beschäftigten. So lautet das Ergebnis einer Befragung der Statistik Austria.

Am häufigsten körperlichen Risiken ausgesetzt waren Beschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft mit über 90 Prozent, knapp dahinter folgt das Bauwesen mit 89 Prozent. Psychisch am stärksten belastet sind Beschäftigte im Gesundheits- und Erziehungswesen. Aus der zweiten Gruppe gaben 68 Prozent an, entsprechenden Risikofaktoren ausgesetzt zu sein, aus der ersten waren es gar 74 Prozent. "Am häufigsten wurden Umgang mit schwierigen Personen und Zeitdruck genannt, mit größerem Abstand folgen Gewalt und Gewaltandrohungen", sagt Barbara Leitner von der Statistik Austria.

Arbeitsunfälle

Ob die Pandemie die Situation für die Betroffenen verschlechtert habe, gehe aus den Daten nicht hervor. "Seit den Erhebungen 2007 und 2013 hat sich der Arbeitsmarkt so stark verändert, dass die Ergebnisse nicht vergleichbar sind", sagt Leitner.

Bedingt durch die Branchen, in denen sie häufiger arbeiten, sind Frauen öfter psychischen Risiken ausgesetzt, Männer dagegen körperlichen. Das spiegelt sich auch in der Anzahl der Arbeitsunfälle wider: 163.400 Erwerbstätige – 3,5 Prozent – gaben an, im Jahr vor der Befragung mindestens einen Arbeitsunfall gehabt zu haben. Sieben von zehn Opfern waren Männer.

Die Belastungen am Arbeitsplatz haben mitunter Folgen: 13,4 Prozent aller Personen, die erwerbstätig sind oder waren, gaben an, arbeitsbedingt gesundheitliche Probleme zu haben, etwa ein Drittel davon leidet an Rückenproblemen. Die am stärksten betroffenen Gruppen waren wiederum Beschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gesundheitswesen.

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