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Was wirkt gegen Kopfläuse?

12. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Lausalarm! So behandeln Sie richtig
Wenn sich Kinder am Kopf kratzen, kann das ein Hinweis auf Läuse sein. Bild: colourbox.de

Herr Doktor, meine Kinder haben jedes Jahr Läuse. Ich bin schon ganz verzweifelt. Mit welchen Mitteln werden wir die Tiere schnell los?

Im Herbst, kurz nach Schulanfang, beginnt jedes Jahr wieder die Laussaison. In den Kindergärten, in den Schulen stecken Kinder ihre Köpfe zusammen und öffnen damit Tür und Tor für kleinere Laus-Epidemien. Nicht nur die Kinder selbst leiden, sondern auch ihre Eltern, Lehrer und Anverwandten.

Der direkte Kontakt ist die einzig relevante Art der Ausbreitung. Nur ganz selten sind es die Hauben, Bürsten oder Kopfpölster. Auf glatten Flächen sind Läuse völlig unbeholfen und sterben bald ab. Alle paar Stunden benötigen sie nämlich eine Blutmahlzeit.

Leider kommt es erst nach einem Monat zu merkbarem Juckreiz. So haben die Läuse genügend Zeit, sich auszubreiten, bevor sie enttarnt werden. Exaktes und häufiges Haarwaschen bringt nicht viel, da die Eier – als Nissen bekannt – ganz fest nahe dem Haarboden direkt am Haar kleben. Besonders gern sitzen sie hinter den Ohren, am Scheitel und im Nackenbereich.

Eher einfach ist die Diagnose in diesem Stadium für den Arzt, der mit seinem Auflichtmikroskop die lauernden Nissen rasch identifiziert. Die blutrünstigen Krabbeltiere, die auch Infektionen bis hin zum Fleckfieber übertragen können, wieder loszuwerden, ist hingegen äußerst mühsam. Wiederholtes feuchtes strähnenweises Auskämmen mit dem engzinkigen Nissenkamm ist in über 80 Prozent von Erfolg gekrönt.

Gegen die pflanzlichen und chemischen Läusemittel, wie Permethrin und Extrakte aus Chrysanthemen, haben viele Läusestämme bereits Resistenzen entwickelt. Man sollte die Prozedur nach acht bis zehn Tagen unbedingt wiederholen, damit man auch die jungen, gerade aus den Schutzhüllen geschlüpften Exemplare erwischt.

Erfolgversprechend sind neue, extrem dünnflüssige Silikonöle, die in engste Löchlein vorzudringen vermögen. So auch in die einen Mikrometer engen Atemöffnungen auf der Oberfläche der Läuse. Und ohne Sauerstoff können auch die Läuse nicht existieren.

Haben Sie Fragen?

Schreiben Sie OÖN-Doktor Johannes Neuhofer (Dermatologe), der die Kolumne mit einem Ärzteteam betreut: Clemens Steinwender (Kardiologe), Reinhold Függer (Chirurg), Rainer Schöfl (Gastroenterologe), Josef Hochreiter (Orthopäde), Werner Schöny (Psychiater). E-Mail: doktor@nachrichten.at

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