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Was unterscheidet Zeckenstich vom Herzinfarkt?

07. September 2019, 00:04 Uhr

Neue Initiative weist den Weg durch den Gesundheitsdschungel und soll Wartezeiten verkürzen.

Ein Zeckenbiss. Ein eingewachsener Nagel. Ein Herzinfarkt. Je nachdem, welches Gesundheitsproblem man hat, ist ein anderer Ansprechpartner gefragt. Diese Treffsicherheit soll ein breit angelegtes Gesundheitsprojekt in Oberösterreich erhöhen.

Eine Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte der Patienten in Notaufnahmen laut des dortigen Personals woanders besser aufgehoben wären. "Sie verstopfen die Notaufnahmen, dadurch entstehen lange Wartezeiten. Jemand mit einem Zeckenstich etwa gehört nicht in eine Notaufnahme. Das kann die Behandlung lebensbedrohlicher Erkrankungen verzögern – wie etwa bei einem Herzinfarkt", sagt OÖ-Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser, der aber auch betont, dass jedes Gesundheitsproblem ernst genommen werden muss.

Sicher navigieren im System

"Wir wollen den Patienten informieren, wohin er sich mit dem jeweiligen Problem wenden soll", erklärt Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP). Die neue "Offensive für Gesundheitskompetenz in OÖ", die zum Beispiel Videos und Broschüren umfassen wird, ist "auf die gesamte Bandbreite der Gesundheitsversorgung ausgelegt. So eine breite Initiative gibt es in keinem anderen Land", sagt Franz Harnoncourt, Geschäftsführer der OÖ. Gesundheitsholding. Es sei auch wichtig zu transportieren, warum manchmal jemand, der später kommt, früher drankommt – etwa weil seine Erkrankung schwerwiegender ist. Die Verbesserung der Kommunikation zwischen Gesundheitspersonal und Patienten ist genauso Teil der Offensive. "Wir vermitteln unseren Studierenden, wie Informationen einfach zugänglich gemacht werden. Patientenzentrierte Kommunikation ist wichtig – egal ob der Patient jung oder alt, ein Mann oder eine Frau ist, einen Migrationshintergrund hat oder nicht", sagt Bettina Schneebauer, Geschäftsführerin der FH Gesundheitsberufe OÖ. "Es geht um die Steigerung der Gesamtkompetenz und um das gegenseitige Verständnis", so Peter Ausweger, Geschäftsführer der oö. Ordensspitäler. "Die Patienten und das Gesundheitssystem sollen profitieren", sagt Direktorin Andrea Wesenauer von der OÖGKK, die gemeinsam mit dem Land eine halbe Million Euro in das Projekt pumpt. "Auch wenn viele der Maßnahmen nicht bezifferbar sind", so Landesrätin Haberlander.

Beratungshotline "1450"

Das Rote Kreuz ist bei dem Projekt ebenfalls eingebunden und trägt zum Beispiel mit seiner Beratungshotline "1450" zur Entlastung von Ärzten und Spitälern bei. "Seit Herbst haben sich unter dieser Nummer bereits 5000 Menschen beraten lassen. 20 Prozent der Probleme konnten die Betroffenen daraufhin alleine lösen. Die häufigste Frage war: Was macht man bei Zeckenstichen", sagt Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger. (dh)

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1  Kommentar
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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 07.09.2019 14:11

Alles ins Krankenhaus, das war doch die Devise der SPÖVP jahrzehntelang! denn im KH kostet es de OÖGKK nichts und da spart man!!!!

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