Was tun bei Schuppenflechte?

Zwei Prozent unserer Bevölkerung leiden an dieser genetisch basierten Hauterkrankung. Sie ist nicht ansteckend, aber verläuft häufig sehr langwierig. Meist ist eine familiäre Anlage bekannt, aber sie tritt oft nur dann klinisch in Erscheinung, wenn sogenannte Trigger-Faktoren sie hervorlocken. Sehr häufig sind das Infekte wie Angina, aber auch psychische Belastungen, wie Sie schmerzvoll erfahren mussten.

Gerade an Ihrem Beispiel kann man deutlich erkennen, wie sehr die Seele den Körper beeinflusst. Meiner Meinung nach sind Körper, Geist und Seele eine untrennbare Einheit, bis der Körper seinen Geist aufgibt. Schon Sigmund Freud, der berühmte Wiener Psychiater, erkannte: Die Haut ist Spiegel der Seele. Ich kenne viele Patienten, die nach so einem Schicksalsschlag ohne Unterlass auf der Woge der Trauer reiten, bis sie selbst von den Wogen verschlungen werden.

Auch wenn Sie tagtäglich Ihren geliebten Gatten im Rollstuhl begleiten, ihn pflegen und betreuen bis hin zu seinen basalen Bedürfnissen: Vergessen Sie nicht auf sich selbst! Auch Ihre Möglichkeiten sind begrenzt, sich für Ihren Mann aufzuopfern. Nur wenn Sie auch Ihre Wünsche nicht zu kurz kommen lassen, gewinnen Sie die Kraft, das zu erfüllen, was das Schicksal von Ihnen verlangt, ohne selbst krank zu werden.

Sehen Sie sich nicht als Opferlamm und hängen Sie nicht ständig den Gedanken der Trauer nach, denn das ist wie eine Negativspirale, die Sie unweigerlich noch weiter nach unten ziehen würde.

Gönnen Sie sich Stunden des eigenen Vergnügens und der Freude, denn Freude ist Treibstoff für die Lebendigkeit und spendet Kraft. Lassen Sie sich professionell helfen und nicht bedauern von sogenannten guten Freunden.

Selbst bei sehr schweren Formen der Schuppenflechte haben wir heute großartige Möglichkeiten, Erscheinungsfreiheit zu erreichen. Lassen Sie sich helfen, dann werden Sie wieder auf den Weg eines glücklichen Lebens zurückkehren und mit Ihrem Gatten wieder ein erfülltes Leben führen können.