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Warum wir besser gute Menschen sind

Von Valerie Hader, 11. November 2020, 00:04 Uhr

Weniger Stress, mehr Zufriedenheit und besserer Schlaf: Arzt und Autor Johannes Huber erklärt, wie sich freundliches Verhalten auf die eigene Gesundheit auswirkt.

Die meisten haben das schon oft erlebt: Wer anderen etwas Gutes tut, fühlt sich auch selbst besser. Das ist nicht nur ein Gefühl, sondern längst auch wissenschaftlich belegt. Wie Studien zeigen, senkt gutes Verhalten den Spiegel der Stresshormone im Blut, was Entzündungsprozessen vorbeugt. "Wenn wir aufhören zu streiten, werden wir automatisch ruhiger und ausgeglichener. Das wirkt sich positiv auf unseren Schlaf aus – wovon wiederum unser Herz-Kreislauf-System und unser Immunsystem profitiert", sagt Arzt und Autor Johannes Huber (74) im OÖN-Interview und erklärt, wie man seine guten Seiten "trainieren" kann.

OÖN: Hört sich gut an. Was aber, wenn man kein guter Mensch ist?

Wir wissen heute, dass Geiz und Gier krank machen und mit Erschöpfung und Verzweiflung einhergehen. Das zeigen Studien des britischen Psychiaters Neel Burton. Gute Menschen sind dagegen besser vor Hoffnungslosigkeit oder innerer Leere geschützt.

Was heißt eigentlich "gut sein"?

Darüber kann man lange philosophieren, da gab es zu jeder Zeit andere Ansichten. Sicher ist aber: Wir Menschen sind fähig, uns in die Lage und die Gefühle anderer hineinzuversetzen. Ein guter Ansatz könnte also sein: "Was du nicht willst, was man dir tut, das füg' auch keinem anderen zu."

Lässt sich "Gut-Sein" lernen?

So viele Menschen trainieren regelmäßig ihren Körper – was ja auch gut ist. Sie vergessen aber auf ihren Charakter. Auch den kann man schulen.

Oft wollen wir ja gut sein – aber nicht immer gelingt das ...

Mein Rat: Seien Sie kompromissbereit. Denn es ist besser, manchmal ein bissl was einzustecken und kurz gekränkt zu sein, als sich monatelang grün und blau zu ärgern. Ganz wichtig ist aber auch, dass man nicht nur ein guter Mensch in Taten, sondern auch in Gedanken ist. Es bringt nichts, wenn Sie sich vormittags in der Flüchtlingshilfe engagieren und nachmittags Hasspostings im Netz verbreiten. Gedanken werden Taten.

  • Buchtipp: Johannes Huber, "Das Gesetz des Ausgleichs – Warum wir besser gute Menschen sind", Verlag edition a; 24 Euro
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Autorin
Valerie Hader
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