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Warum Kinder jetzt häufiger Kopfweh haben

Von Claudia Riedler, 20. Mai 2020, 00:04 Uhr
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Symbolbild Bild: colourbox

Corona-Krise: Stress und Reizüberflutung durch Computer können die Schmerzen verursachen

Jedes fünfte Kind hat zumindest einmal im Monat Kopfschmerzen. Derzeit ist das aber sicher häufiger. "Psychosomatische Beschwerden, wie der Spannungskopfschmerz, treten jetzt vermehrt auf", sagt Astrid Eisenkölbl, Fachärztin für Neuropädiatrie an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Linz. Vereinzelt leiden bereits Vier- bis Fünfjährige an Kopfweh, vermehrt tritt es ab dem Volksschulalter und später in der Pubertät auf.

Die Corona-Krise, Homeschooling und keine Gleichaltrigen treffen zu dürfen verstärken die Auslöser für Spannungskopfschmerzen. "Häufig sind das Überforderung, Lerndruck und Stress, auch unterbewusster Stress, wenn das Kind oder die Eltern besonders ehrgeizig sind", sagt Eisenkölbl. Dazu kommen die Reizüberflutung durch Fernsehen und Computer sowie ein geänderter Schlaf-Wach-Rhythmus. In der Pubertät könnten außerdem hormonelle Ursachen Kopfschmerzen auslösen, sagt die Ärztin.

Migräne ist stärker

Zu unterscheiden ist der Spannungskopfschmerz von der Migräne. "Hier gibt es derzeit keine besondere Häufung", sagt Eisenkölbl. Migräne erkenne man an der stärkeren Intensität, sie ist meistens einseitig (bei Kindern muss das aber nicht sein) und wird begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit. "Bei Kindern erkennt man die Migräne oft daran, dass sie wegen der starken Schmerzen sogar ihre Lieblingstätigkeit unterbrechen und sich lieber in ein abgedunkeltes Zimmer legen und schlafen möchten", erklärt die Medizinerin.

Eine diagnostizierte Migräne müsse auch mit Medikamenten behandelt werden. "Und zwar möglichst frühzeitig mit Ibuprofen." Die Ärztin warnt außerdem: "Wenn Kopfschmerzen gemeinsam mit nüchternem Erbrechen auftreten, dann muss man das sofort anschauen lassen."

Tipps gegen Kopfschmerzen

Klagen Kinder jetzt über Spannungskopfschmerzen, rät die Ärztin nicht zu Medikamenten, sondern vielmehr dazu, eine Pause zu machen, zu trinken und sich an frischer Luft zu bewegen. "Man kann auch einen kalten Waschlappen auf die Stirn oder in den Nacken geben", sagt Eisenkölbl. Wichtig seien außerdem regelmäßige Essenszeiten, Entspannung, ein stressfreier Alltag und ein ausgewogener Schlaf-Wach-Rhythmus.

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Autorin
Claudia Riedler
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
Claudia Riedler

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