Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Warum ist die Haut im Winter trocken?

Von Johannes Neuhofer, 27. November 2021, 00:04 Uhr
Warum ist die Haut im Winter trocken?
Bild: colourbox.de

Schon immer hatte ich im Winter eine trockene Haut. Von Jahr zu Jahr wird es schlimmer und immer öfter kommt es auch zu Juckreiz. Warum? Was kann ich tun?

Eine der wichtigsten Aufgaben unserer Haut ist es, uns vor Umweltschäden zu schützen. Dazu hat sie als äußerste Barriere einen Fettsäureschutzmantel ausgebildet. Dieser überzieht uns wie ein dünner Film und verhindert, dass es Bakterien, Pilzen oder auch Chemikalien leicht gemacht wird, uns Schaden zuzufügen.

In der kalten Jahreszeit sind wir einerseits der trockenen Heizungsluft ausgesetzt, andererseits verhindert die Kälte die gleichmäßige Verteilung dieses Schutzmantels, sodass Risse und Lücken entstehen. Man kann sich das vorstellen wie einen ausgedörrten Acker, auf den viele Wochen kein Regen gefallen ist. Durch diese Spalten können Schadstoffe eindringen und unserer Haut und unserem Wohlbefinden ordentlich zusetzen. Je älter man wird und je mehr dadurch die Hormonaktivität nachlässt, umso mehr reduziert sich auch die besonders im Winter dringende Lipid-Neubildung. Die Talgdrüsen, die hier eine wesentliche Funktion haben, verkümmern langsam. Häufig merkt man das zuerst an den Unterschenkeln und auch den äußeren Unterarmen.

Sehr wichtig ist, dass man nicht durch zu häufiges und intensives Waschen den Fettsäureschutzmantel noch weiter beeinträchtigt. Rückfettende Waschsubstanzen, auch Syndets genannt, oder Ölbäder können hier entgegenwirken. In Apotheken und Drogerien werden viele rückfettende Pflegesubstanzen angeboten. Leider erreicht man dadurch oft keine ausreichende Linderung. Viele weitere Ursachen können dahinterstecken, ganz besonders auch eine Neigung zu Neurodermitis, Diabetes mellitus, Allergien etc. Sollten Sie Ihr Leiden mit diesen Hinweisen nicht in den Griff bekommen, empfehle ich Ihnen ärztliche Hilfe, um eine entsprechende Diagnostik und falls nötig intensivere Therapie verordnet zu bekommen.

Haben Sie Fragen zum Thema Gesundheit?

Schreiben Sie OÖN-Doktor Johannes Neuhofer (Dermatologe), der diese Kolumne mit einem Ärzteteam betreut: Clemens Steinwender (Kardiologe), Reinhold Függer (Chirurg), Rainer Schöfl (Gastroenterologe), Josef Hochreiter (Orthopäde), Werner Schöny (Psychiater).

E-Mail: doktor@nachrichten.at

mehr aus Gesundheit

Heiß – kalt: Was dieser Temperaturwechsel mit dem Körper macht

WHO warnt vor Vogelgrippevirus in Milch

OÖN-Gesundheitstour dreht sich diesmal um die Wechseljahre

Bleischürzen bei Röntgen haben ausgedient

Autor
Johannes Neuhofer
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen