Wärmend, heilsam und tröstlich: Tee tut immer gut
Hildegard von Bingen hat schon gesagt: "Gegen jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen."
Dem kann sich Rita Schwaha von der Prinz Eugen Apotheke in Linz voll anschließen: "Vor allem zu Tee verkocht, helfen viele Kräuter bei allerlei Wehwehchen von Kopf bis Fuß." Bei Halsschmerzen empfiehlt die Apothekenleiterin Salbeitee. "Wem er zu bitter ist, muss ihn nicht trinken, auch Gurgeln hilft", sagt Schwaha. Salbei wirke antiseptisch und entzündungshemmend.
Gegen eine trockene Kehle wirkt Käsepappeltee durch seine Schleimstoffe, die sich wie ein Schutzfilm über die Schleimhaut legen, sehr gut. "Er schmeckt neutral und ist daher gut trinkbar", sagt Schwaha.
"Bei Husten wirkt Brusttee hervorragend", sagt die Apothekerin. Er besteht aus einer Mischung aus Königskerze, Spitzwegerich, Malve, Thymian, Süßholzwurzel, Anis und Eibischblatt.
Bei Magenscherzen empfiehlt die Expertin krampflösenden Pfefferminztee. Zeigt dieser keine Wirkung, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bei Magenbeschwerden und Appetitlosigkeit hilft Kalmuswurzeltee, der die Magensaftbildung fördert, appetitanregend wirkt und zudem durchblutungsfördernd, reizlindernd und krampflösend ist.
Auch bei Darmbeschwerden wie leichtem Durchfall oder Grummeln im Bauch empfiehlt Schwaha, eine Mischung von krampflösender Pfefferminze und beruhigender Melisse mit heißem Wasser aufzugießen und den Tee schluckweise zu trinken.
Zur Entspannung und als Einschlafhilfe kann man laut Schwaha zu einer Mischung aus Melissen-, Baldrian- und Passionsblumentee greifen. (gul)
So eine Expertin kann sie ja nicht sein, wenn sie die genannten Pflanzen und Kräuter als Tee bezeichnet. Da hat sie wohl in der Apothekerschule nicht ganz aufgepasst. Bei ihrer Logik wäre Kaffee auch Tee!