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Vorsicht, Bettwanzen!

Von Claudia Riedler, 19. Juni 2019, 00:04 Uhr
Vorsicht, Bettwanzen!
Bettwanzen sind lästige Plagegeister – ihre Bisse können extremen Juckreiz verursachen. Bild: colourbox

Durch die vermehrte Reisetätigkeit werden die kleinen Blutsauger nun viel öfter eingeschleppt als früher – ein Experte erklärt, was man dagegen tun kann

Man spürt den Biss nicht sofort, aber man sieht die kleine Wunde und Mini-Blutstropfen auf der Bettwäsche. Die Stiche der Bettwanzen sind oft reihenförmig angeordnet. Später jucken sie extrem auf der Haut und können sich entzünden.

Seit einigen Jahren treten die wenige Millimeter großen Blutsauger vermehrt bei uns auf. Experten sehen als Ursache für die Entwicklung die zunehmende Reisetätigkeit der Menschen. Die Wanzen werden in Kleidungs- und Gepäckstücken quer über den Globus transportiert. "Vor 15 Jahren hatten wir vielleicht fünf Bettwanzen-Einsätze im Jahr. Heute sind es fünf in der Woche", sagt Markus Kernegger, professioneller Schädlingsbekämpfer aus Linz.

Sie reisen als blinde Passagiere

Wenn kein menschlicher Wirt in Sicht ist, gehen Bettwanzen gezielt an die schmutzige Wäsche. Auf diese Weise können sie sich weiter verbreiten – sie reisen als blinde Passagiere in getragener Kleidung, wie britische Wissenschafter herausfanden. Für ihre Untersuchung stellten sie Taschen mit sauberer oder einen halben Tag lang getragener Kleidung in einen Raum mit frisch gefütterten Bettwanzen. Vier Tage später schauten sie nach – die meisten Bettwanzen befanden sich in den Taschen mit der schmutzigen Wäsche.

Die Studie biete eine Erklärung dafür, wieso sich die Schädlinge in jüngster Zeit so rasch ausbreiten konnten, schrieben die Wissenschafter um William Hentley von der Universität Sheffield. Auf Reisen sei es daher ratsam, getragene Wäsche außerhalb der Reichweite seines Bettes abzulegen.

Wenn man Bettwanzen-Stiche bemerkt, sollte man das vom Hautarzt abklären lassen, den Juckreiz behandeln, die Wunden nicht aufkratzen und die Schädlinge in den eigenen vier Wänden bekämpfen. "Man sieht die Bettwanzen untertags kaum, weil sie sich verstecken", sagt Kernegger, Chef der Firma "Pesttech". Im Akutfall rücken die Schädlingsbekämpfer innerhalb von 24 Stunden an. "Wir besprühen alles mit dem passenden Wirkstoff, besonders achten muss man auf Steckdosen, Lattenrost oder Sesselleisten", sagt der Experte. Nach der "Bekämpfung" können die Räume zehn Stunden nicht betreten werden. Nach 14 Tagen ist oft eine zweite und manchmal auch eine dritte Behandlung notwendig.

Cimex Lectularius

Die Bettwanze (Cimex lectularius), auch Hauswanze genannt, ist ein extrem flaches, flügelloses Tier. Sie kommt in gemäßigten Klimazonen in den USA und in Teilen Europas vor. Die Lebensdauer einer Bettwanze beträgt sechs bis zwölf Monate. Sie ernähren sich von Blut und sind nachtaktiv.

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Autorin
Claudia Riedler
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
Claudia Riedler
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