Verkürzte Strahlentherapie bei Brustkrebs
Hypofraktionierte Bestrahlung: Am Ordensklinikum Linz wurde die zweitausendste Patientin mit dieser Methode therapiert.
Die Diagnose Brustkrebs ist ein Schock für alle Betroffenen. Nach einer operativen Entfernung des Tumors wird meist eine Strahlentherapie eingesetzt, um ein Wiederauftreten der Erkrankung zu verhindern. Vor elf Jahren wurde am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern erstmals eine verkürzte Strahlentherapie bei Brustkrebs durchgeführt. Die sogenannte "hypofraktionierte Bestrahlung" hat sich bewährt – nun wurde am Ordensklinikum Linz die zweitausendste Patientin mit dieser Methode therapiert.
Bessere Verträglichkeit
"Die Dosis der hochenergetischen Röntgenstrahlen pro Sitzung ist minimal erhöht, dafür kommen wir aber mit 15 statt 25 Sitzungen aus. Die Therapie ist langfristig sogar besser verträglich, weil die Gesamtdosis etwas geringer ist als bei der konventionellen Bestrahlung", sagt Elisabeth Bräutigam, stellvertretende ärztliche Direktorin Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern.
"Der Vorteil der hypofraktionierten Bestrahlung liegt klar in der verkürzten Behandlungszeit, da Patientinnen zwei Therapiewochen und Fahrten ins Krankenhaus erspart werden. Das bedeutet vor allem für Personen mit langem Anfahrtsweg eine erhebliche Zeitersparnis und Steigerung der Lebensqualität", sagt Primar Hans Geinitz, Vorstand der Radioonkologie am Ordensklinikum Linz.