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Tuberkulose: Seit Corona vermehrt schwere Fälle

22.März 2021

Trotz verfügbarer Therapie sterben weltweit fast 4000 Menschen pro Tag an Tuberkulose (TBC). Rund ein Drittel der Weltbevölkerung ist Träger einer beschwerdefreien, latenten Tuberkulose, die aber ansteckend ist und bei Schwächung des Immunsystems ausbrechen kann. Die Erreger werden durch Tröpfchen in der Atemluft übertragen, meist manifestiert sich die Erkrankung in der Lunge, doch fast alle Organe können betroffen sein. Der Verlauf kann schwer sein und tödlich enden. Seit Beginn der Coronakrise werden in Österreich weniger, dafür vermehrt schwere TBC-Fälle registriert, informierte die Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) anlässlich des Welttuberkulosetags am 24. März.

"Tuberkulose ist eine heute prinzipiell heilbare Infektionskrankheit, deren Gefahr aber darin besteht, dass eine unzureichende Therapie oder Therapiefehler zur Entwicklung resistenter Tuberkulosebakterien führen, die dann nur sehr schwer oder im schlimmsten Fall nicht mehr therapierbar sind", sagt der Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Linzer Universitätsklinikum und ÖGP-Generalsekretär, Bernd Lamprecht. Eine rasche Diagnostik ist von großer Wichtigkeit. Wer früh diagnostiziert und behandelt wird, erkrankt nicht so schwer, die Gefahr von Folgeschäden ist geringer und die Infektionskette schnell durchbrochen.

Entscheidend für eine erfolgreiche Tuberkulosekontrolle ist laut Helmut J. F. Salzer, Leiter des Arbeitskreises Infektiologie und Tuberkulose der ÖGP bei klassischen Symptomen, wie länger bestehendem Husten, Nachtschweiß, Fieber und Gewichtsverlust, an das mögliche Vorliegen einer Tuberkulose zu denken.

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