Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Trotz Krebs den Großglockner bestiegen

01. Juli 2020, 11:04 Uhr
Trotz Krebs den Großglockner bestiegen
Prof. Hans Geinitz vom Ordensklinikum mit seinem Patienten Thomas Pichler Bild: OK

Neue "Hochpräzisions-Strahlentherapie" im Ordensklinikum: Der Mühlviertler Thomas Pichler, 50, fühlt sich nach der Behandlung seiner Hirnmetastasen in seiner Leistungsfähigkeit nicht eingeschränkt.

Ihnen bleibt noch zirka ein Jahr." Thomas Pichler, 50, aus Sarleinsbach erhielt vor vier Jahren eine niederschmetternde Diagnose: Ein Tumor saß in seiner linken Niere. Es hatten sich bereits Absiedelungen in der Lunge gebildet, vor zwei Jahren wurden dann auch noch Metastasen in den Knochen und im Gehirn entdeckt. "Das geht eigentlich nicht, habe ich dem behandelnden Arzt damals gesagt, dafür sind meine beiden Töchter noch zu jung." Der Sarleinsbacher musste sich nach der Entfernung der Niere mehreren Operationen und Bestrahlungstherapien unterziehen.

Nach einer so genannten "Hochpräzisions-Strahlentherapie" an der Radioonkologie am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern, mit der bis zu zehn Hirnmetastasen gleichzeitig bestrahlt werden können, hat Thomas Pichler diese nun besiegt.

Nebenwirkungen spürte er kaum. "Hin und wieder fällt mir auf, dass ich mir Dinge etwas schlechter merke. Im Großen und Ganzen war meine Leistungsfähigkeit aber nicht eingeschränkt. Das ist mein großes Glück", sagt Thomas Pichler.

Weniger Nebenwirkungen

"Früher musste bei mehr als drei Hirnmetastasen das gesamte Gehirngewebe bestrahlt werden. Die neue Methode ermöglicht die gezielte Abgabe hoher Dosen innerhalb der einzelnen Metastasen in kurzer Zeit. Dadurch erhöht sich die Wirkung. Das Risiko eines Wiederauftretens und das Wachstum der bestrahlten Herde wird verringert", sagt Abteilungsvorstand Prof. Hans Geinitz.

"Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Patienten in nur einer Sitzung behandelt werden können. Auch dadurch treten weniger Nebenwirkungen als bei der herkömmlichen zweiwöchigen Ganzhirnbestrahlung auf", sagt der Mediziner, der Thomas Pichler während seiner Therapie immer zur Seite gestanden ist.

Als geborene Kämpfernatur hat sich der Mühlviertler während seiner Krebstherapie niemals vom Sport abhalten lassen. "Als ich vor drei Jahren den Großglockner bestiegen habe, hat jeder zu mir gesagt: Das gibt’s doch gar nicht", erzählt er. Derzeit ist das Radfahren mit dem E-Bike die Sportart der Wahl, sagt er. Und: Es sei ihm einfach wichtig, über seine Krankheit und die Therapie zu sprechen, um anderen Betroffenen Mut zu machen. Optimismus und Lebensenergie hätten ihm dabei geholfen, einen offenen Umgang mit dem Krebs zu finden und wieder Kraft zu schöpfen.

Sein Lebensmotto: "Aufgegeben wird nur ein Brief!"

mehr aus Gesundheit

Wer sportlich ist, schläft viel besser

Gendefekte auch öfter durch junge Väter vererbt

"Kau dich schlank": Abnehmen ganz ohne Diät

Eier – viel besser als ihr Ruf

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen