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Tabuthema: Jeder Sechste hat Probleme mit der Blase

Von OÖN, 19. Juni 2019, 00:04 Uhr
Tabuthema: Jeder Sechste hat Probleme mit der Blase
Wer seinen Harn nicht mehr halten kann, sollte sich in Behandlung begeben, denn es gibt Hilfe. Bild: Colourbox

Die heurige Welt-Kontinenz-Woche steht unter dem Motto "Darüber reden, statt darunter zu leiden"

Eine Million Menschen in Österreich leiden an einer Form von Inkontinenz. Das heißt, Betroffene haben ein Problem mit ihrer Blase oder mit ihrem Darm und sind unfähig, Harn oder Stuhl zurückzuhalten. Kaum jemand spricht darüber, auch nicht mit seinem Arzt: Das bestätigen aktuelle Studien, die zum Ergebnis kommen, dass zwei von drei Befragten mit Harninkontinenz noch nie in medizinischer Behandlung waren, sagen Experten anlässlich der Welt-Kontinenz-Woche von 17. bis 23. Juni.

Ein schambehaftetes Problem

Dieses häufig schambehaftete und sehr beeinträchtigende Problem kann die Lebensqualität massiv einschränken – bis hin zur sozialen Isolation, erläuterten Vertreter der medizinischen Kontinenzgesellschaft Österreich bei ihrer Tagung.

Patienten würden sich oft sogar davor scheuen, das Haus zu verlassen, und Kontakte zur Außenwelt völlig abbrechen. "Inkontinenz ist nicht tödlich, aber sie nimmt dir das Leben", zitierten die Spezialisten internationale Kollegen. Vor allem Hausärzte sollten daher das Thema aktiv auch ohne konkreten Anlass einfach ansprechen.

Wie Studien zeigen, leiden viele Betroffene still und heimlich vor sich hin, und das nicht selten sogar stärker als Menschen mit Herz- und Gelenkskrankheiten. Und: Frauen haben ein weit größeres Inkontinenz-Risiko als Männer.

Deshalb wollen die Mediziner, dass Betroffene "endlich darüber reden, statt still darunter zu leiden". Denn nur wenige suchen bis dato Hilfe beziehungsweise sprechen das Problem von sich aus an, dabei stehen durchaus mehrere effektive Behandlungen zur Verfügung.

Die Bandbreite reicht von physikalischen über medikamentöse bis zu operativen Therapien. Nicht selten spielen auch andere Faktoren wie Ernährung und Lebensweise eine große Rolle. Ein oft entscheidender Punkt ist außerdem der Beckenboden, dessen frühzeitiges Training sehr oft sehr positive Auswirkungen habe, so die Experten.

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