Studie: Mehr Mobbing unter Erwachsenen
Immer mehr Erwachsene sind von Mobbing und dabei vor allem von digitaler Hetze, dem sogenannten Cybermobbing, betroffen.
Laut einer gestern veröffentlichten Studie des Karlsruher Bündnisses gegen Cybermobbing weist der Anstieg eine "bedrohliche Dynamik" auf – zusätzlich begünstigt durch die Umstände der Corona-Pandemie. Frauen und jüngere Menschen trifft es dabei besonders, wie es in der im deutschsprachigen Raum erhobenen repräsentativen Befragung heißt. Für die Studie mit dem Titel "Mobbing und Cybermobbing bei Erwachsenen" waren 4000 Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt worden, davon 2000 in Deutschland und jeweils 1000 in Österreich und der deutschsprachigen Schweiz.
Ergebnis: Inzwischen seien rund fünf Millionen der Erwachsenen bis 65 Jahre (11,5 Prozent) davon betroffen. Insgesamt waren in Deutschland 32,6 Prozent der Befragten schon einmal Opfer von Mobbingattacken gewesen, in Österreich lag der Anteil mit 36,1 Prozent noch höher, aber immer noch unter jenem, der in der Schweiz verzeichnet wurde (38,7).
Meistens komme es in der Arbeitswelt zu solchen Schikanen (48 Prozent). Sie nehmen aber auch im privaten Bereich stark zu. Corona habe dem Cybermobbing zusätzliche Wucht verliehen.
Laut der Studie haben die Attacken gravierende Folgen für die Gesundheit: Rund 15 Prozent der Menschen bezeichneten sich in der Befragung als suizidgefährdet, etwa drei Prozent mehr als noch 2018. Zwischen 15 und 20 Prozent der Opfer hätten wegen Mobbings zu Alkohol, Medikamenten oder Drogen gegriffen.
Ich disse nur bei (Foren-) CovIdioten zurück.