Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Studie: Jedes siebente Baby weltweit zu leicht bei der Geburt

Von nachrichten.at/apa, 16. Mai 2019, 09:51 Uhr
Babys gut versorgen Bild: colourbox.de

Geringer Fortschritt wurden auch in wohlhabenden Ländern erzielt

Jedes siebente Baby weltweit ist laut einer Studie bei der Geburt zu leicht. Mehr als 20 Millionen Neugeborene wurden 2015 mit einem niedrigen Geburtsgewicht von weniger als 2.500 Gramm geboren, heißt es in einer  Studie des Londoner Instituts für Hygiene und Tropenmedizin, des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für 148 Länder im Fachmagazin "The Lancet Global Health". 

Drei Viertel dieser Kinder kamen der Studie zufolge in Südasien und in afrikanischen Ländern südlich der Sahara zur Welt. Aber auch in wohlhabenden Ländern Europas, in Nordamerika, Australien und Neuseeland hat es demnach seit dem Jahr 2000 kaum Fortschritte bei der Verringerung des Anteils von Geburten mit niedrigem Geburtsgewicht gegeben.

Geringes Gewicht als Todesursache

Über 80 Prozent der rund 2,5 Millionen Neugeborenen, die jedes Jahr sterben, haben der Studie zufolge ein niedriges Geburtsgewicht - entweder weil sie zu früh auf die Welt kamen oder weil sie zu klein waren. Kinder mit niedrigem Geburtsgewicht leiden demnach unter einem höheren Risiko für Entwicklungsbeeinträchtigungen sowie Krankheiten im späteren Leben - darunter chronische Erkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Im Jahr 2012 hatten die 195 WHO-Mitgliedstaaten beschlossen, bis 2025 den Anteil der Geburten mit niedrigem Geburtsgewicht um 30 Prozent zu verringern. Die neuen Schätzungen dokumentieren laut UNICEF einen leichten Rückgang der weltweiten Häufigkeit von niedrigem Geburtsgewicht von 17,5 Prozent im Jahr 2000 (22,9 Millionen Lebendgeburten) auf 14,6 Prozent in 2015 (20,5 Millionen).

In ärmeren Ländern sei ein unzureichendes Wachstum im Mutterleib die häufigste Ursache für niedriges Geburtsgewicht, heißt es in der Studie. In stärker entwickelten Regionen hänge dieses oft mit einer Frühgeburt vor der 37. Schwangerschaftswoche zusammen.

Die Studienautoren riefen dazu auf, weltweit jedes Baby sofort nach der Geburt zu wiegen und besser zu versorgen. Mit Gesundheitsmaßnahmen wie Aufklärungskampagnen sollten die Ursachen für niedriges Geburtsgewicht bekämpft werden.

In Schweden sind die wenigsten Babys betroffen

Ausgewertet wurden die Daten zu 281 Millionen Geburten. Einen der niedrigsten Anteile an Babys mit niedrigen Geburtsgewicht wurde für Schweden geschätzt (2,4 Prozent). In den Industrieländern lag der Anteil insgesamt bei sieben Prozent, darunter Deutschland (6,6 Prozent), England (sieben Prozent) und USA (acht Prozent).

Südasien und die afrikanischen Länder südlich der Sahara verzeichnen den größten Fortschritt. Der Anteil der betroffenen Neugeborenen sank zwischen 2000 und 2015 um 1,4 beziehungsweise um 1,1 Prozent.

Trotzdem sei - vor allem durch das Bevölkerungswachstum - die Zahl der Kinder mit geringem Geburtsgewicht in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara von 4,4 auf fünf Millionen Babys gestiegen. In Südasien kamen 2015 die meisten Kinder mit niedrigem Geburtsgewicht zur Welt (8,8 Millionen).

mehr aus Gesundheit

Gendefekte auch öfter durch junge Väter vererbt

"Doomscrolling": Was das ist und wie man aus der Negativ-Spirale ausbricht

Eier – viel besser als ihr Ruf

Warum Muskeln so wichtig sind

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 16.05.2019 10:31

Liebe Redaktion,
der Artikel ist fachlich gesehen ein reines Wirrwarr und strotzt vor
Rechtschreib- und Inhaltsfehlern.
"In Schweden sind Neugeborene besonders leicht " als Überschrift und dann:
"Einen der niedrigsten Anteile an Babys mit geringen Geburtsgewicht wurde für Schweden geschätzt (2,4 Prozent)." ?!?!

Gerade Schwangere lesen solche Artikel hochinteressiert und sollten,
wenn man sich schon auf " The Lancet" bezieht, richtig informiert werden -
am besten noch so, dass man sich als Laie auskennt und
als Schwangere nicht unnötig verunsichert wird.

lädt ...
melden
antworten
PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 16.05.2019 10:56

Die Aussage der Studie, dass 80 Prozent der Neugeborenen, die jährlich weltweit versterben, < 2500g Geburtsgewicht hatten, mag stimmen, hat aber kaum eine Aussagekraft für Österreich.
In Österreich haben genetisch gesunde, reife Neugeborene sehr gute Startbedingungen - auch wenn sie bei der Geburt weniger als 2500g wiegen.
Nicht das niedrige Geburtsgewicht an sich führt zum Tod,
sondern meist die Ursache für das niedrige Geburtsgewicht
( und die mangelnde medizinische Versorgung in dem Land,
in dem das Kind geboren wird.)
Z.B.: die Mutter hat eine sogenannte Schwangerschaftsvergiftung ( Gestose), das Kind muss in der 28. Schwangerschaftswoche als extremes Frühchen mit 500g geboren werden und hat daher sehr schwierige Startbedingungen.
oder : das Kind hat eine totbringende Erbkrankheit, die auch dazu führt, dass es sehr klein ist. Dieses Kind verstirbt nach der Geburt und fällt in die Statistik.

Die Säuglingssterblichkeit in Österreich liegt bei ca. 2,2 Promille.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen