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Spätakne: Arztbesuch statt Anti-Pickel-Produkte

22. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Spätakne: Arztbesuch statt Anti-Pickel-Produkte
Pickel auszudrücken, ist nicht ratsam bei Akne. Bild: colourbox.com

Pickel und Entzündungen im Wangen- und Halsbereich sind Symptome für diese Hautkrankheit im Erwachsenenalter.

Die Teenager-Tage sind längst vorbei, und dennoch sprießen Pickel im Gesicht: Spätakne heißt in diesem Fall die Diagnose. Immer mehr Menschen leiden an dieser Form der Hautunreinheiten. Frauen sind davon wesentlich häufiger betroffen als Männer.

Jede vierte Frau im Alter zwischen 25 und 45 Jahren kennt Spätakne, auch Akne tarda genannt. "Anders als die jugendliche Akne, die vor allem in der T-Zone (Stirn – Nase – Kinn) auftritt, zeigen sich die Unreinheiten bei Spätakne eher im Wangen- und Halsbereich sowie rund um den Mund. Die Haut ist zudem tendenziell trockener, bildet weniger Mitesser, dafür mehr Pickel und Entzündungen", erklärt der Linzer Dermatologe Johannes Neuhofer, Vizepräsident sowie Fachgruppenvertreter für Haut- und Geschlechtskrankheiten der Ärztekammer für Oberösterreich. Nicht nur Teenager leiden psychisch unter "blühender" Haut, auch im Erwachsenenalter sind Pickel eine große Belastung.

Nicht immer kann ein alleiniger Auslöser gefunden werden – meist sind es mehrere Aspekte auf einmal, die zur verspäteten Akne führen können. So zum Beispiel zu viele männliche Hormone, falsche Hautpflege, die Einnahme und das Absetzen von Antibiotika, Antidepressiva oder Kortison. Weitere Faktoren können Stress, genetische Veranlagung sowie schlechte Ernährung sein. "Wer unter Spätakne leidet, sollte auf keinen Fall Anti-Pickel-Produkte für Teenager-Haut verwenden, denn diese können die bereits irritierte Haut noch weiter schädigen", warnt Neuhofer. Eine Abklärung beim Arzt ist ratsam, um die ideale Therapie zu finden. "Denn durch das späte Auftreten der Akne weist die Haut meist schon erste Alterserscheinungen auf, wie etwa Fältchen, Hyperpigmentierung oder auch Trockenheit", sagt der Mediziner. All das erschwere die Behandlung.

Spezielle Cremen helfen

Oft dauere es dann lang, bis die Haut wieder in einem guten Zustand sei. "Der Arzt kann zunächst eine topische Therapie verordnen. Dabei werden die Unreinheiten lokal mit speziellen Cremen behandelt. Diese enthalten Retinoide (Vitamin-A-Abkömmlinge) oder Benzoylperoxid. Je nach Schweregrad der Akne können die Basistherapeutika mit antibiotischen Salben kombiniert werden. Ist keine Besserung absehbar, können auch Antibiotika oder andere Medikamente verordnet werden", erklärt Johannes Neuhofer. Auch bei der Spätakne gilt: Wer an Pickeln nicht herumdrückt, Handtücher und Bettwäsche regelmäßig wechselt sowie Zucker, Alkohol und Milchprodukte reduziert, tut selbst schon viel für ein besseres Hautbild.

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