So holt man das Beste aus der Kartoffel heraus
Erdäpfel sind gute Lieferanten für Vitamin C, B-Vitamine, Magnesium, Kalium und Eisen.
Heute ist Tag der Kartoffel. Die runde Knolle zählt zu den besonders nährstoffdichten Lebensmitteln. Sie enthält viel Stärke und ist reich an Kalium, Magnesium, Eisen, B-Vitaminen und Vitamin C.
Erdäpfel tragen zur Deckung des Vitamin-C-Bedarfs bei, weil wir relativ große Mengen davon essen – 55 Kilo pro Kopf und Jahr. Aufgrund ihrer guten Lagerfähigkeit stellte die Kartoffel bis ins 18. Jahrhundert eine besonders wichtige Vitamin- C-Quelle dar. Die von Ernährungsgesellschaften empfohlene Zufuhr für Jugendliche und Erwachsene pro Tag beträgt 100 Milligramm Vitamin C. Eine klassische Beilagenportion Kartoffeln mit 200 Gramm liefert 34 Milligramm Vitamin C – ein Drittel der täglichen Zufuhrempfehlung, sofern sie nährstoffschonend zubereitet wurde. Nährstoffschonend heißt, die Knollen mit der Schale in wenig leicht gesalzenem Wasser zu kochen, bis sie gar sind.
Vielfältige Zubereitung
Man sollte Kartoffeln zudem auf verschiedene Arten essen, um all ihre gesundheitlichen Vorteile zu nutzen: Bei Frühkartoffeln sowie kurz gelagerten Kartoffeln im Sommer und Herbst bietet sich der Verzehr mit Schale an, da sich in und dicht unter der Schale wertvolle Vitamine verstecken. Kartoffeln im Herbst und Frühjahr, die lange gelagert wurden, sollten vor dem Essen geschält werden. Grund dafür ist, dass sich in der Schale während der Lagerung das leicht giftige Solanin bildet. Lässt man das Gemüse nach dem Kochen abkühlen, wandelt sich ein Teil seiner Stärke in resistente Stärke um. Es handelt sich dabei um einen Ballaststoff, der die Darmgesundheit fördert.
Neben Beilagenkartoffeln bieten sich daher auch Kartoffelsalat oder Kartoffelteige zum regelmäßigen Verzehr an. Erdäpfel an sich machen nicht dick und sind mit 70 kcal pro 100 Gramm ein vergleichsweise kalorienarmes Lebensmittel. Erst durch ihre Verarbeitung wird die Kartoffel kalorienreich. Kartoffelprodukte wie Chips, Pommes und Wedges sollten daher nur selten genossen werden, da sie durch ihren hohen Fettgehalt schnell zu Dickmachern werden können.