Sicherheit von Spielzeug-Figuren: Ein Drittel fiel durch
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat gemeinsam mit der deutschen Stiftung Warentest die Sicherheit von 23 Akustik-Spielzeugen, darunter Puppen, Roboter und Tierfiguren untersucht. Das Ergebnis: Sieben von 23 Produkten sind „nicht empfehlenswert“.
Singende Puppen, sprechende Tiere und lärmende Fabelwesen erfreuen sich beim jüngeren Nachwuchs großer Beliebtheit. Auch für Kleinkinder werden Kuscheltiere aus Plüsch, die Geräusche von sich geben, oder Puppen, die auf Knopfdruck singen, gerne unter den Christbaum gelegt. Die Testergebnisse der aktuellen Stichprobe von 23 Akustik-Spielzeugen legen allerdings nahe, dass bei weitem nicht alle Produkte auch tatsächlich in Kinderhände gelangen sollten. Während die Produkte bei den technischen Sicherheitstests noch unauffällig waren und auch in Sachen Datensicherheit gut abschnitten, fielen 7 Spielzeuge bei den Schadstoffanalysen durch. Die Altersempfehlungen der Hersteller reichten von "ab Geburt" bis "ab 5 Jahre", die Preise lagen zwischen 10 und 130 Euro
Am häufigsten stießen die Tester des Vereins für Konsumentenschutz und der deutschen Stifung Warentest auf Naphthalin, eine Verbindung, die den polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) zuzurechnen ist. Naphthalin steht unter Verdacht, Krebs zu erzeugen. In der "Eiskönigin Elsa" (Singende Lichterglanz Elsa) von Hasbro, im "Drachen Ohnezahn" von Spin Master, im "Roboter Marvin" von Revell, und im "Esel Emmi" von Sterntaler fanden die Prüfer Naphthalin-Mengen, die über den Obergrenzen des GSâZeichens (Geprüfte Sicherheit) lagen. Auch die "Tip Tap - Plüsch-Katze" von Vtech war mit Naphthalin belastet. Weitere PAKâVerbindungen fanden sich im Reißverschluss des "Einhorns Theodor" der Marke Nici (Version mit Lautsprecher und LED).
Die Puppe "Lea" (Cry Babies) von IMC Toys enthielt dagegen hohe Mengen an Nitrosaminen. Auch von diesen Verbindungen sind einige krebserzeugend und können sich lösen, wenn man das Spielzeug in den Mund nimmt. Das Modell erhielt nur deshalb keine "nicht zufriedenstellende" Bewertung, weil die Schadstoffe im Ärmelgummiband der Puppe stecken, also an einer Stelle, die man nur schwer mit dem Mund erreichen kann.