Schwaches Immunsystem: Dritte Impfdosis?
Covid-19 kann für Menschen mit einem abgeschwächten Immunsystem durch immunsuppressive Therapien gefährlich sein und schwere Verläufe verursachen.
Aber auch diese Patienten entwickeln nach zwei Corona-Impfungen eine gute Immunabwehr, wie Forschende der Wiener MedUni herausgefunden haben. Allerdings wird für jene, die keine Antikörper bilden, eine dritte Impfdosis notwendig sein.
Zur Erklärung: Betroffene von Autoimmunerkrankungen benötigen oftmals eine Therapie, die das Immunsystem schwächt. Bis dato war unklar, ob durch eine Impfung gegen Corona ein ausreichendes Ansprechen gewährleistet ist, insbesondere bei Patienten, die sogenannte B-Zell-depletierende Medikamente – wie etwa Rituximab gegen Rheumatoide Arthritis – erhalten.
Werden Antikörper gebildet?
In der aktuellen Studie konnte bewiesen werden, dass mehr als 50 Prozent der Betroffenen nach der Impfung Antikörper entwickeln und ein möglicher zusätzlicher Schutz durch eine zelluläre Immunantwort besteht. Dies unterstreiche, wie wichtig es sei, immunsupprimierte Patienten gegen SARS-CoV-2 zu impfen, sagte Studienautor Michael Bonelli.
Erforscht wird jetzt noch detaillierter, ob jene Patientinnen und Patienten, die nach der Standardimpfung keine Antikörper bilden konnten, durch eine dritte Impfung eine Immunität entwickeln können.
Der Kurz hat 70 Mio. bestellt, da kann man schon ein paar mal impfen.