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Schwache Muskulatur verkürzt das Leben

11.September 2019

Muskelkraft hat auch bei Patienten mit einer kritischen oder chronischen Erkrankung erheblichen Einfluss auf die Lebenserwartung. Dies zeigt jetzt eine Analyse, die die Ergebnisse von 39 Studien mit Daten von insgesamt 39.852 Patienten umfasst.

Im Mittelpunkt der Untersuchung stand die Frage, welche Auswirkungen die Muskelkraft auf die Mortalität von Menschen hat, die ambulant oder in stationären Einrichtungen medizinisch versorgt wurden. "Schlechte muskuläre Fitness erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen früheren Tod", erklärt die österreichische Medizinerin Barbara Prüller-Strasser, die das Projekt an der Universität Regensburg leitet. "Patienten mit geringer Muskelkraft wiesen nach Ausklammerung anderer potenzieller Einflussfaktoren im Vergleich zu Patienten mit hoher Muskelkraft ein 1,8-fach erhöhtes Risiko zu sterben auf."

Es sei daher von entscheidender Bedeutung, Patienten mit Muskelschwäche rechtzeitig zu identifizieren und wirkungsvoll zu therapieren, betont Prüller-Strasser. Vor allem bei schweren Erkrankungen sowie bei Tumortherapien wirke sich eine vorhandene Sarkopenie, ein durch Krankheit oder fortschreitendes Alter verursachter Muskelschwund, insbesondere bei unzureichender Energie- und Eiweißzufuhr, negativ auf den Krankheitsverlauf aus. "Die Patienten werden dann häufig pflegebedürftig und bei älteren Menschen wird leider oft eine Überstellung in ein Pflegeheim notwendig", so die Wissenschafterin.

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