RSV-Impfung verhindert 75 Prozent der Spitalsaufnahmen von Senioren
Groß angelegte Studie in den USA belegt die Wirksamkeit der Vakzine
Für Babys und betagte Menschen kann eine Erkrankung durch eine Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) lebensgefährlich werden. Seit kurzem gibt es eine Impfung. Laut einer ersten, groß angelegten US-Studie zur Wirksamkeit bei Senioren verhindert die Immunisierung 75 Prozent der sonst durch RSV-Erkrankungen notwendigen Spitalsaufnahmen.
Konstante Schutzrate
Die Experten verglichen die Daten von 2978 Patienten im Alter von über 60 Jahren (mittleres Alter: 72 Jahre) mit den Informationen von 2611 Kontrollpersonen. An der Untersuchung waren 24 Krankenhäuser in 19 US-Bundesstaaten beteiligt. Die Schutzrate sei in der Gruppe der 60- bis 74-Jährigen und in jener der über 75-Jährigen gleich hoch gewesen.
In den USA wird die Impfung gegen RSV allen Erwachsenen über 75 Jahre und allen 60- bis 74-Jährigen mit einem erhöhten Risiko für schwere Krankheitsverläufe empfohlen.
In Österreich ist die relativ neue Impfung für Erwachsene ab dem 60. Lebensjahr zugelassen (zwei Vakzine) und für diese Altersgruppe auch empfohlen. Für Kinder gibt es noch keinen zugelassenen RSV-Impfstoff. Monoklonale Antikörper dienen jedoch zur passiven Prophylaxe. Schwangere können zwischen der 24. und 36. Schwangerschaftswoche aktiv geimpft werden und schützen dadurch auch ihre Babys.
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Und für diesen Stumpfsinn haben sie so lange gewartet?