Revolution in der Akutversorgung von Schlaganfällen
Künstliche Intelligenz (KI) macht die Akutversorgung bei einem Schlaganfall effizienter.
Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz ist ein neues CT-Gerät im Einsatz, das entscheidende Minuten in der radiologischen Diagnostik ersparen kann. Innerhalb weniger Sekunden werden damit mehr als tausend Bilder aufgenommen und sofort KI-basiert interpretiert.
Die intelligente Software liefert ebenso rasch eine erste Diagnose, die nur noch von den radiologischen Fachärzten überprüft werden muss. "Durch die KI-basierte Technologie geht die Erstdiagnose wesentlich schneller", sagt Primar Gernot Böhm, Abteilungsvorstand der Radiologie bei den Barmherzigen Brüdern. Die Software sei einzigartig in Österreich. "Das Gerät erkennt Gehirnblutungen oder verschlossene Gefäße automatisch und verlässlich."
Deutlich weniger Strahlendosis
Einen weiteren Vorteil biete die 3-D-Simulation. Innerhalb weniger Sekunden liefere das Gerät eine präzise und hochauflösende Darstellung komplexer Strukturen und Abläufe aus dem Körperinneren. "Stents können dadurch individuell an die Patienten angepasst und auch komplizierte Eingriffe können endovaskulär, also ohne Operation, sicher und schonend für die Patienten durchgeführt werden", so der Mediziner des Konventhospitals.
"Auch in puncto Sicherheit setzt das Gerät mit einer Traglast bis zu 300 Kilogramm völlig neue Maßstäbe. Weiters wird die Strahlendosis individuell auf Gewicht, Größe und Geschlecht der Patienten eingestellt, was zu einer deutlichen Reduktion der Strahlenlast führt", sagt Radiologie-Experte Gernot Böhm.
Ganz wertfrei: Mein subjektiver Eindruck ist, dass Schlaganfälle zuletzt häufiger vorkommen. In den Zahlen der Todesursachen, die von der Statistik Austria für 2022 veröffentlicht wurden, ist dies aber nicht zu erkennen. Kann es sein, dass ein Schlaganfall häufig nicht die entscheidende Todesursache ist?