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Pflege: So klappt es mit dem Nachwuchs

Von Dietlind Hebestreit, 02. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Pflege: So klappt es mit dem Nachwuchs
Den Pflegeberuf attraktiver zu machen, hat viel mit Motivation zu tun. Bild: lev dolgachov

Menschlichkeit trifft auf harte Rahmenbedingungen: Beim Martinsstift-Symposium des Diakoniewerks im Linzer Brucknerhaus dreht sich nächste Woche alles um das Thema Pflege.

Hart aber herzlich": Der Titel des heurigen Martinsstift-Symposiums erfasst den Zwiespalt, in dem die Pflege steckt. Einerseits werden Senioren und Menschen mit Behinderung engagiert begleitet und mit viel Menschlichkeit betreut. Andererseits sind die Rahmenbedingungen oft wirklich hart – nicht zuletzt, weil der Personalmangel die Angestellten in Altenheimen und Behinderteneinrichtungen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit treibt.

Die Jungen besser verstehen

Doch warum entscheiden sich nicht genug junge Leute für den Pflegeberuf? Antworten auf diese Frage hat die Speakerin, Autorin und Botschafterin der Generation Y, Steffi Burkhart, parat. Generation Y, das sind jene Menschen, die im Zeitraum der frühen 1980er bis zu den späten 1990er Jahren geboren wurden. Noch jünger ist die Generation Z. "Wir brauchen eine Gebrauchsanweisung für die Generation Y und Z", sagt die Referentin des Symposiums. Missverständnisse beginnen schon bei Begriffen: Während die Älteren beim Wort Karriere an materielle Statussymbole und Aufstiegschancen denken, haben die Jungen eher Themen wie Entfaltung, Abwechslungsreichtum und Spaß an der Arbeit im Kopf. "Es geht darum, das Berufsbild aufzuwerten und die Rahmenbedingungen zu verbessern", sagt Burkhart. Denn Arbeit sei für die jungen Menschen oft nicht das wichtigste im Leben und müsse dementsprechend attraktiver werden. Das heißt konkret, dass genügend technische Hilfsmittel greifbar sind, dass mehr Experiementierraum für neue Ideen zur Verfügung steht und dass etwa an der Art des Zusammenarbeitens und an einer besseren Führungskultur gearbeitet wird.

Kompetenzen bündeln

Ob die Jungen zu egoistisch sind, beantwortet Burkhart mit einem klaren Nein: "Sie wünschen sich aber ein individualistischeres Leben und möchten sich weiterentwickeln. Das bedeutet nicht, dass sie nichts leisten wollen." Es sei notwendig, die Kompetenzen aller Generationen zu bündeln und sich respektvoll gegenüber zu treten. "Man sollte auch junge Menschen als Teil des Team sehen", legt die 34-Jährige ein gutes Wort für ihre Generation ein. Denn oft würden die Jungen vergessen, weil sie in der Minderheit sind. "In der digitalen Welt wird der Mensch immer wichtiger, er ist der Motor der Gesellschaft. Der Kampf um Fachkräfte und Talente hat längst begonnen", so Burkhart.

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Autorin
Dietlind Hebestreit
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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 02.10.2019 17:50

Denke, die "harten Rahmenbedingungen" gehören rasch verbessert ! Auf dem Papier und in der Werbung als "Pflegehelden" gepriesen. In der Praxis durch die Sparzwänge der Politik mit unmenschlichem Arbeitpensum in den Burnout getrieben.
Welcher vernünftige junge Mensch wird sich sowas freiwillig antun ?
Zumal diese Knochenjobs sehr moderat bezahlt sind. Statt seine Pflegeheld(inn)en besser zu bezahlen träumt LH Stelzer vom Import billiger Pflegekräften aus Asien weil ihm Pflege offensichtlich wenig wert ist.

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