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Omikron: Daten weisen auf wöchentliche Vervierfachung hin

Von nachrichten.at/apa, 29. November 2021, 15:21 Uhr
(Symbolbild) Bild: (AFP)

WIEN. Die Daten aus Südafrika zu den SARS-CoV-2-Neuinfektionen weisen "im Moment auf eine Vervierfachung der Infektionsfälle pro Woche" hin, sagte der Wiener Genetiker Ulrich Elling am Montag.

Wie viele andere Forscher blickt auch Elling gebannt nach Südafrika. Offen ist, wie sich die Krankheitsverläufe vor allem bei älteren Menschen entwickeln oder sich die Situation bei Impfdurchbrüchen darstellt. Die gehäuften Verdachtsfälle in Tirol stimmen den Experten nachdenklich.

In der Region Gauteng, wo die neue Variante schon großflächiger kursiert, könne man sogar von einer "Verhundertfachung" der Fälle im Verlauf des Novembers sprechen. Das liegt auch daran, dass sich noch vor wenigen Wochen in Südafrika das Infektionsgeschehen sehr stark in Grenzen gehalten hat. Dass der Anstieg mit der neuen, an sehr vielen Stellen veränderten Omikron-Variante zusammenhängt, sei naheliegend. Zum Vergleich: In Österreich brauchte es für eine derart starke Vervielfachung der detektierten Neuinfektionen von Juli bis November, so der Forscher vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

Steile Verlaufskurve in Südafrika

Dass es jetzt in Tirol schon einen nachgewiesenen Fall und noch etliche Verdachtsfälle gibt, mache nachdenklich. Man müsse sich vor Augen halten, dass sich dieser etwaige Cluster dann höchstwahrscheinlich schon unter Lockdownbedingungen gebildet hätte. Dass sich Omikron schon in den vergangenen Wochen hierzulande kleinräumiger etabliert haben könnte, schließt Elling aus. Mit dem System zur Sequenzierung des SARS-CoV-2-Erbguts in Österreich, das u.a. von Ellings Team und jenem von Andreas Bergthaler vom Forschungszentrum für Molekulare Medizin (CeMM) der ÖAW getragen wird, hätte man dies erkannt.

Aufgrund der steilen Verlaufskurve im südlichen Afrika "ist davon auszugehen, dass das viel schneller zu hohen Zahlen führen kann" und wahrscheinlich die aktuell vorherrschende Delta-Variante rascher verdrängt. "Es kämpft jetzt aber nicht Omikron gegen Delta", betonte Elling. Letztlich basiere die Verdrängung darauf, dass momentan gesetzte Maßnahmen schon Delta in seiner Verbreitung zusetzen. Kämen dann neue, auf Omikron abgestimmte drastischere Eindämmungsversuche, hätte Delta plötzlich weniger Chancen zur Verbreitung. Das höchstwahrscheinlich besser angepasste neue Virus kann in so einer Situation seine Vorzüge besser ausspielen und Delta das Wasser abgraben, erklärte Elling.

Vieles ist noch ungeklärt

An diesem Punkt stelle sich die Frage, "wie weit man die Maßnahmen an Omikron anpassen kann". So wisse etwa noch nicht, wie rasch eine Infektion mit der neuen Variante vonstattengeht. Es gebe auch Berichte, dass in Südafrika momentan bis zu 30 Prozent der durchgeführten Tests anschlagen: "Wer 30 Prozent Positivrate hat, der hat in Wirklichkeit eine massive Unterschätzung des Infektionsgeschehens. Es ist im Moment also viel nicht abschätzbar."

Besonders interessant ist die Frage der Krankheitsverläufe. Hier wisse man noch kaum etwas. Es sei zudem davon auszugehen, dass in Südafrika vor allem viele junge Menschen mit Omikron infiziert sind. Das mache es wiederum schwierig einzuschätzen, wie der Verlauf bei älteren Personen sein kann. Außerdem sind in der Region relativ wenige Menschen geimpft, was es schwierig mache herauszufinden, was Omikron für zweifach oder dreifach Geimpfte bedeuten kann. Elling: "Die Impfung wird aber sicherlich nicht nichts helfen. Das macht überhaupt keinen Sinn." Jetzt brauche es Daten aus dem Labor, in denen getestet wird, wie gut Antikörper die neue Variante neutralisieren können. Zudem brauche man epidemiologische Daten.

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12  Kommentare
12  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
kritikerix (4.497 Kommentare)
am 29.11.2021 22:59

gute Rede:
https://www.youtube.com/watch?v=7kS_L-ng4gQ

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 29.11.2021 22:23

Das politische Satiredrehbuch wird weiter geschrieben:

https://orf.at/#/stories/3238383/

Spaltenberg und Flintenuschi telefonieren... oh mein Gott, mir schwant böses...

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 29.11.2021 22:19

Dann werden wir wohl die Flüchtlingsströme in Richtung Süden umleiten müssen, denn Südafrika dürfte bald entvölkert sein...

Und... kann bei denen mal jemand anrufen... denn die wissen von ihrem Schicksal, bald ausgestorben zu sein, noch nix...

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fido_alt (393 Kommentare)
am 30.11.2021 16:43

Mein Gott GOLDFINGER - du bist der zweitgrößte Viriloge gleich nach Medrat. Dr. Kickl, der Pferdefreund!!

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fido_alt (393 Kommentare)
am 30.11.2021 16:48

Mit Viriloge habe ich mich nicht verschrieben, denn Virologen können beide nicht sein!

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AlleMenschenSindGleich (2.837 Kommentare)
am 29.11.2021 15:39

In KW45 war der Anteil von Delta nur noch bei 3,4%
Davor schon lange irgendwo zwischen 30%-40%

Dass diese Lücke in der Berichterstattung mit irgendeiner Variante gefüllt werden wird, war klar und absehbar.
Man hat anscheinend nur den richtigen Zeitpunkt für die Stimmungsmache abgewartet.

Inzwischen gibt es schon mehr Artikel zu "omi-kron" als andere Virus-Varianten

Quelle:
https://www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus/sars-cov-2-varianten-in-oesterreich/

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Nursogsogt (1.150 Kommentare)
am 29.11.2021 17:12

War klar dass Ihr Typen von der MFG die wahren Informationen über die neue Virusvariante habt bevor die WHO und die Wissenschaftler genaue Aussagen treffen können. Ihr seid echte Checker! Euch kann niemand was vormachen!

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 29.11.2021 15:39

naja, dann samma bald alle durchseucht ...

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 29.11.2021 15:56

Stört euch schrägen Vögel weniger, ein extra Lutscher an der Entwurmungspaste und die Welt ist wieder in Ordnung.

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 29.11.2021 17:37

Deine Untergriffe sind wohl für die online–redaktion okay, wie schön.
Dafür, dass du Angst hast um dein Leben darfst wohl andere anpatzen du …..

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Peter2012 (6.180 Kommentare)
am 29.11.2021 15:29

Meines Erachtens hat man es total verabsäumt Gesundheitspflegefachkräfte auszubilden!!!

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( Kommentare)
am 29.11.2021 15:54

Für diesen Hungerlohn und den leeren Versprechungen der Politik (Coronapraemien etc.) die nie bezahlt wurden, sowie der Drohungen der Politik hat der Beruf sehr an Attraktivität verloren.

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