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Öffentlicher Verkehr ist keine Corona-Schleuder

Von nachrichten.at/apa, 16. März 2021, 08:38 Uhr
AUT, Fototermin, Tourismus, Themenbild, ÖBB, Maskenpflicht, FFP2, öffentliche Verkehrsmittel, Bahnhof, Corona, Covid-19
Das Risiko, sich in der Bahn oder im Bus mit Corona anzustecken, sei zwar nicht null, aber doch sehr gering - sofern die Schutzmaßnahmen eingehalten werden, sagt ein Umweltmediziner. Bild: Daniel Scharinger

WIEN. Bus- und Bahnverkehr sind keine Treiber beim Corona-Infektionsgeschehen in Österreich. Zu diesem Schluss kommt Umweltmediziner Hans-Peter Hutter bei einer Untersuchung, für die mehr als 100 internationale Studien und Fachartikel berücksichtigt wurden.

Die internationalen Studien und Artikel ließen sich zwar nicht immer genau auf die spezifische Situation beim Bahn- und Busverkehr in Österreich übertragen, "es können aber Eckpunkte heruntergebrochen werden", sagte Hutter im Gespräch mit der APA. Das Fazit: Das Ansteckungsrisiko ist in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht höher als in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens.

In einer Untersuchung der Charite in Deutschland, bei der Mitarbeiter der Bahn auf Antikörper getestet worden sind, stellte sich sogar heraus, dass diese Berufsgruppe weniger Covid-Infektionen aufwies als der Bevölkerungsdurchschnitt. "Diese Personen halten sich den ganzen Tag in Zügen auf", unterstrich Hutter.

Zurückgeführt wird das geringe Risiko unter anderem auf die hohen Luftwechselraten durch Lüftungsanlagen. Da der Hauptübertragungsweg von Covid-19-Viren über Tröpfchen bzw. Aerosole erfolgt, kommt dem Luftwechsel mit Frischluft eine besonders wichtige Rolle zu. In einem ÖBB-Railjet wird die Luft etwa elf Mal pro Stunde gewechselt. "Das ist vor allem im Bereich des Fernverkehrs wichtig, der von längeren Fahrzeiten und weniger Fahrgastwechseln geprägt ist", hieß es seitens der Unternehmens.

Abstandsregeln und FFP2-Masken

Entscheidend ist auch, dass die Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Seit Beginn der Pandemie sind bei den ÖBB etwa täglich über 1.000 Reinigungskräfte auf Bahnhöfen und in Zügen im Einsatz. Mehr als 100.000 Reinigungen pro Monat werden durchgeführt. Hinzu kommt, dass in den Zügen bzw. in Bussen die Abstandsregeln penibel kontrolliert und auch das Tragen einer FFP2-Maske vorgeschrieben ist.

Dass trotz sämtlicher Maßnahmen ein Restrisiko bleibt, liegt Hutter zufolge auf der Hand. "Null-Risiko hat man auch nur, wenn man sämtliche Kontakte unterlässt", meinte der Umweltmediziner.

Die ÖBB sahen ihren Kurs durch die Studie bestätigt. "Ich bin sehr froh darüber, dass die Anstrengungen unserer tausenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestätigt werden und wir den Fahrgästen ein sicheres und gesundes Umfeld bieten können. Denn die ÖBB stellen das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs in Österreich dar. Hunderttausende Fahrgäste vertrauen tagtäglich auf uns. Darunter besonders viele systemrelevante Arbeitskräfte wie Krankenpflege- und Supermarktpersonal die auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind", so Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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Selten (13.716 Kommentare)
am 20.03.2021 07:58

"Diese Personen halten sich den ganzen Tag in Zügen auf", unterstrich Hutter.

Das mag schn sein, aber meistens haben sie ein eigenes Karbäuschen, und die, d iedas nicht haben, bewegen sich und befinden sich - im Gegensatz zum Fahrgast - nicht stundenlang in geringem Abstand zu einer Person, die möglicherweise Überträger ist.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.169 Kommentare)
am 20.03.2021 03:02

Ich bin froh, dass ich derzeit nur sehr selten Öffis nutzen muss. Immer noch steigen Leute frech ohne Maske ein, könnten Mindestabstände nicht eingehalten werden.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 16.03.2021 09:01

Herr Hutter, noch nichts gehört vom Riesencluster in Arzl (Tirol)? Ein Bus fuhr am 6.3. von Tirol zur Demonstration nach Wien und schleppten Corona heim. Ein Video im Bus zeigt, wie laut die gegröhlt haben, was ja besonders ansteckungsgefährdend ist. Keinen Sonderimpfstoff für diese Idioten. Schwaz darf nicht Schule machen.

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Zeitungstudierer (5.611 Kommentare)
am 16.03.2021 09:09

Herr Hutter ist ein Freiheitskämpfer für die Bürger in Österreich!

Die ÖVP, Grünen und SPÖ schaffen die Freiheiten der Bürger scheibchenweise ab!

Außer in die Arbeit darf man noch gehen und dafür wird man auch noch in den Betrieben sekkiert bis auf das Blut mit Sinn befreiten Regelungen!

Habe Herrn Hutter nie gekannt und in gestern das erste mal auf Ö24 TV gesehen und gehört!
Mit vielem hat der Mann recht!

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wiesi87 (908 Kommentare)
am 16.03.2021 09:01

Ehrlich gesagt kann ich das nicht ganz glauben, aber falls es der Fall ist, dann würde das für mich im Umkehrschluss bedeuten:
1) Der 2-Meter Abstand ist für den Hugo, weil der wird in den Öffis vor allem zu den Stoßzeiten mit Sicherheit nicht eingehalten
2) Sämtliche Bereiche des öffentlichen Lebens die ähnliche Parameter aufweisen sind sofort zu öffnen (z. B. Kinos - hier ist Abstand halten nämlich tatsächlich möglich, Sprechen tut auch keiner während einem Film, effiziente Lüftungsanlagen sind ebenfalls vorhanden und das vorhandene Luftvolumen ist deutlich größer als in einem Bus)

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Zeitungstudierer (5.611 Kommentare)
am 16.03.2021 09:04

Es wird einfach zu viel gelogen, was Corona betrifft!
Vor allem die Wissenschaft, Ärzte und Medien spielen hierbei eine sehr zweifelhafte Rolle!

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honkey (13.620 Kommentare)
am 16.03.2021 09:19

https://noe.orf.at/stories/3094966/

Es sind vermutlich mittlerweile weit mehr Immun/haben Antikörper als man glauben mag.

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betterthantherest (33.899 Kommentare)
am 16.03.2021 09:28

Wiesi87

sehe ich auch so.

Noch dazu wird als wesentlichstes Argument wenige Ansteckungen beim Personal verwendet.
Dabei wird offenbar vergessen, dass Busfahrer, Straßenbahnfahrer, U-Bahnfahrer... von den Kunden abgetrennt in ihren Kämmerchen sitzen.

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betterthantherest (33.899 Kommentare)
am 16.03.2021 08:55

"In einer Untersuchung der Charite in Deutschland, bei der Mitarbeiter der Bahn auf Antikörper getestet worden sind, stellte sich sogar heraus, dass diese Berufsgruppe weniger Covid-Infektionen aufwies als der Bevölkerungsdurchschnitt. "Diese Personen halten sich den ganzen Tag in Zügen auf", unterstrich Hutter."

Nicht dazu gesagt wird, dass diese Mitarbeiter großteils in abgetrennten Bereichen sitzen.

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honkey (13.620 Kommentare)
am 16.03.2021 09:17

Diese Menschen sind halt tagtäglich mit Viren, Bakterien in Kontakt, die sind halt schon abgehärtet.

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