Neues System lokalisiert Tumor während Operation
Brustkrebs ist nach wie vor eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen.
In Österreich erhält jede achte Frau im Laufe ihres Lebens diese Diagnose. Neben Tumoren werden bei Screenings und Früherkennungsuntersuchungen aber auch andere Läsionen wie etwa Kalkeinlagerungen erkannt, die entfernt werden müssen. Damit diese nicht tastbaren Veränderungen bei der Operation auch gefunden werden können, müssen sie vorher "markiert" werden. Bisher wurde das mit feinen Drähten kurz vor der Operation gemacht. "Wir haben jetzt für diesen Zweck im Kepler Universitätsklinikum – österreichweit erstmals – ein sogenanntes ,Scout System‘ eingesetzt, das die Operationsdauer verkürzt und die Belastung für die Patientinnen reduziert", sagt Peter Schrenk, Leiter des Brustkompetenz Zentrums. Verwendet wird beim neuen System eine zuvor implantierte Miniantenne, mit der sich der Tumor von außen lokalisieren lässt.