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Neuer 3D-Körperscanner für Brust-OPs

Von OÖN-Gesundheit   23.Oktober 2019

Bisher musste, wer etwa einen neuen Busen gestaltet bekam, auf gutes Augenmaß seines Operateurs hoffen. Auch wer sich überschüssiges Fett an den Oberschenkeln absaugen ließ, konnte sich über das Ergebnis nie ganz sicher sein. Das soll sich ändern: In der Münchner Uniklinik steht den plastischen Chirurgen künftig der erste 3D-Ganzkörperscanner Deutschlands zur Seite.

Die Mediziner erhoffen sich davon einiges – und zwar nicht nur bei Schönheitsoperationen jeglicher Art, sondern auch bei der Bekämpfung von Hautkrebs. "Da wird mit einer einzigen Aufnahme ein gesamtes Bild der Körperoberfläche gemacht, und zwar nicht nur von der Haut selbst, mit ihren Läsionen und Muttermalen, sondern auch vom Körpervolumen", erklärt Riccardo Giunta, Direktor der Plastischen Chirurgie der Uniklinik.

"Wir können damit ein 3D-Modell vom Gesicht, der Brust, dem Bauch und auch dem ganzen Körper machen, und das spielt bei jeder Art der körperformenden Eingriffe der plastischen Chirurgie eine Rolle."

Ein Beispiel sind Brustrekonstruktionen, etwa nach krebsbedingten Amputationen. "Bisher war man da auf Augenmaß angewiesen und ein paar Messwerte vom Maßband", erläutert Giunta. Die Mediziner wissen dank der neuen Technik genau, wie viel Körperfett sie für die neue Brust benötigen und wie diese geformt sein muss, damit es hinterher auch symmetrisch ausschaut.

Der Präsident der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen, Lukas Prantl von der Uniklinik Regensburg, ist angetan von dem neuen Scanner, von dem bisher weltweit rund zehn Exemplare im Einsatz sind. "Da ist die Zukunft bei uns angelangt."

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