Neue Therapie gegen Kleinwuchs wird in Linz getestet
Die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde am Kepler-Uniklinikum (KUK) Linz ist eines von fünf europäischen Zentren, die eine neue Therapieform bei Kleinwuchs testen.
In Linz nimmt die zwölfjährige Livia an der Studie teil. Das Mädchen erhält einmal wöchentlich eine Spritze.
In Österreich sind rund 200.000 Menschen kleinwüchsig. "Achondroplasie" ist eine Erbkrankheit, die durch massiven Kleinwuchs – mit einer Körpergröße zwischen 1,20 und 1, 40 Metern – geprägt ist. "Die Erkrankung geht auch mit schwerwiegenden Komplikationen von Nervenbahnen durch knöcherne Engstellen an der Wirbelsäule und am Hinterkopf ebenso wie mit knöchernen Fehlstellungen einher", sagt Wolfgang Högler, Vorstand für Kinder- und Jugendheilkunde.
Bisher wurde mit einem Medikament behandelt, das täglich verabreicht wird, jetzt soll nur noch einmal wöchentlich gespritzt werden. Bei frühzeitigem Therapiebeginn wäre "ein guter Zuwachs an Körpergröße im Erwachsenenalter möglich".