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Nationales Impfgremium ermöglicht vierten Stich im Hochrisikobereich

Von nachrichten.at/apa   24.Dezember 2021

Neben der allgemeinen Empfehlung, die Durchimpfungsrate mit dem dritten Stich so schnell wie möglich anzuheben, geht es auch um die Viertimpfung. Das NIG empfiehlt diese nicht allgemein, sie soll aber im Hochrisiko- und systemkritischen Bereich ab sechs Monate nach dem dritten Stich angeboten werden.

Das würde etwa das besonders exponierte Gesundheitspersonal betreffen. Voraussetzung ist, dass die betreffende Person dies ausdrücklich wünscht und ein Arzt eine Individual-Einschätzung getroffen hat, es handelt sich um eine Off-Label-Impfung. "Es gibt noch keine Evidenz, dass diese zusätzliche Impfung Infektionen vermeiden kann. Es ist jedoch davon auszugehen, dass damit schwere Erkrankungen vermieden werden können", hieß es in den Empfehlungen des NIG.

Außerdem können Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren den dritten Stich off-label in Ausnahmefällen nach ärztlicher Individualeinschätzung auf ihren Wunsch bzw. den Wunsch ihrer Obsorgeberechtigten bereits vier Monate nach dem Zweitstich erhalten. Empfohlen ist der Drittstich über zwölf sechs Monate nach dem Zweitstich. Für Über-18-Jährige empfiehlt das NIG den Drittstich ausdrücklich bereits vier Monate nach der zweiten Impfung.

Dazu wurde das Vakzin Novavax - der erste Corona-Impfstoff auf Protein-Basis - in die Liste der zugelassenen Stoffe aufgenommen. Er kann bei Menschen über 18 in zwei Dosen im Abstand von drei Wochen (Intervall 16 bis 45 Tage) eingesetzt werden und ist vor allem für Erstimpfungen bzw. für Patienten mit Kontraindikationen zu den anderen bisher zugelassenen Impfstoffen gedacht.

Das Gesundheitsministerium hat unterdessen in der Diskussion um bald ablaufende Vakzine am Donnerstagabend der APA gegenüber weitere Informationen bekanntgegeben. Demnach überschreiten derzeit 2,7 Millionen Impfdosen ihr Haltbarkeitsdatum im ersten Quartal 2022. Zusätzlich würden noch im Dezember 280.000 Dosen AstraZeneca ablaufen. 3,65 Millionen Dosen laufen im zweiten Quartal 2022 ab. "Akut besteht keine Gefahr, dass diese Impfdosen ablaufen", betonte das Ministerium und verwies auf die "derzeit hohen Impfraten". Täglich würden derzeit bis zu 100.000 Stiche verabreicht. Es bestehe die Möglichkeit, Dosen an Drittländer zu spenden, wenn das derzeitige Impftempo sich im ersten Quartal deutlich verlangsamt.

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19. April 2024