Nadelphobie betrifft mehr als 60 Prozent
Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Bevölkerung fürchtet sich vor Injektionsnadeln.
Oft geht das bis zur Vermeidung von notwendigen medizinischen Handlungen in Diagnostik und Therapie. Das hat eine internationale Umfrage unter fast 2100 Erwachsenen ergeben, an der auch ein Wiener Intensivmediziner mitwirkte. Mehr als 60 Prozent der Menschen dürften betroffen sein, heißt es in der Studie. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass mehr als zwei Drittel der Teilnehmer zumindest in einem gewissen Ausmaß Angst vor Nadeln haben. Nadelphobie ist also weit verbreitet und signifikant häufiger, als bisher in der wissenschaftlichen Literatur für Erwachsene berichtet worden ist (2,1 bis 30 Prozent). Das könnte allerdings auf die Bandbreite bei der Definition von Nadelphobie zurückzuführen sein", stellen die Autoren Kimberly Alsbrooks (USA) und Klaus Hoerauf (MedUni Wien) in ihrer Studie fest.