Mittel gegen Krebs könnten gegen Alzheimer wirken
Tiroler Forschern zufolge könnten Krebsmedikamente künftig auch gegen Alzheimer eingesetzt werden.
Einem Team der Uni Innsbruck gelang es nachzuweisen, dass Alzheimer-Nervenzellen denselben Wandel in ihrem Stoffwechsel durchlaufen wie Krebszellen. Wirkstoffe, die in der Krebsbehandlung eingesetzt werden, könnten dazu führen, dass Alzheimer-Nervenzellen ihr Erwachsenenstadium länger beibehalten. Die Studienverantwortlichen sprachen vom sogenannten "Warburg-Effekt" – dem Wechsel im Stoffwechsel von Krebszellen vom Erwachsenen- ins Embryonalstadium. Dieser trete demnach auch bei Alzheimer-Nervenzellen auf. In der Krebstherapie gebe es dafür bereits Wirkstoffe, die für alternde Nervenzellen anzupassen seien.