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Mit Ohrenschmerzen immer zum Arzt gehen

18. November 2020, 00:04 Uhr
Mit Ohrenschmerzen immer zum Arzt gehen
Ernst nehmen, wenn Kindern die Ohren weh tun Bild: colourbox.de

Nur der Mediziner kann beim Kind die Ursachen feststellen und die richtige Therapie verordnen.

Vor allem Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren leiden häufig unter Ohrenschmerzen. "Ohrenschmerzen sind immer ein Grund, den Kinder- und Jugendarzt aufzusuchen, da erst der Blick ins Ohr erkennen lässt, ob es sich zum Beispiel um eine Mittelohrentzündung oder Entzündung des äußeren Gehörgangs handelt. Auch Fremdkörper in den Ohren können zu Schmerzen führen, wenn sich ein kleines Kind zum Beispiel etwas in den Gehörgang gesteckt hat. Manchmal strahlen andere Bereiche des Kopfes bis zum Ohr – Zähne, Kiefergelenk oder die Ohrspeicheldrüse", erklärt Kinderarzt Holger Förster von der Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ).

Viren, Bakterien oder Pilze

Bei Kindern sind die Verbindungsgänge vom Rachenraum zum Mittelohr kürzer als bei Erwachsenen. Deshalb gelangen bei ihnen leicht Viren oder Bakterien vom Nasen- und Rachenraum in die Ohrtrompete und ins Mittelohr. Meist geht eine Erkältung voraus. Manchmal ist auch eine Pilzinfektion der Grund für die Beschwerden.

Das Trommelfell trennt den Gehörgang vom Mittelohr. Entzündungen oder Druckbelastungen des Trommelfells lösen meist die Schmerzen aus. Andauernde oder wiederholte Entzündungen des Mittelohrs können unter Umständen zu nicht abheilenden Löchern im Trommelfell und in der Folge zu Hörschäden führen. Ist das entzündete Trommelfell durchbrochen, entleert sich Eiter in den äußeren Gehörgang und die Schmerzen lassen plötzlich nach.

"Haben kleine Kinder Ohrenschmerzen, neigen sie zu Weinerlichkeit und entwickeln oft auch Fieber. Fasst sich ein Kind dauernd ans Ohr und versucht darin zu bohren, kann dies ein Hinweis auf eine Mittelohrentzündung sein. Auch wenn es den Kopf hin und her wirft oder sich dagegen sträubt, eine Mütze aufzusetzen, können Ohrenschmerzen der Grund sein", so der Kinderarzt.

In den meisten Fällen reichen abschwellende Nasentropfen, damit Sekret besser abfließen kann, sowie eine schmerzlindernde Therapie. Ist der äußere Gehörgang entzündet, können schmerzlindernde und antibiotische Ohrentropfen sinnvoll sein. "Wenn die Beschwerden trotz abschwellender Therapie länger als zwei Tage dauern, gehen Sie bitte mit Ihrem Kind zum Arzt, da dann eventuell doch eine antibiotische Therapie notwendig ist", ergänzt Förster. Eltern sollten darauf achten, dass das Ohr nicht feucht wird. Wärme wirkt wohltuend.

Wegen der Corona-Pandemie sollten Eltern einen Termin immer vorab telefonisch absprechen, damit die Praxis infektfreie von kranken Kindern räumlich und zeitlich trennen und so – zusätzlich zu den derzeit intensivierten Schutzmaßnahmen – die Infektionsgefahr für alle deutlich verringern kann.

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