Mammografie: Kaum Nutzen im Alter
Der Brustkrebsfrüherkennung sind Grenzen gesetzt: Für Frauen im Alter von mehr als 75 Jahren und einer chronischen Krankheit, wie Diabetes oder einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, bringt ein Mammografie-Screening kaum einen Nutzen.
Das geht aus einer amerikanischen Untersuchung hervor, für die Forscher Daten von 220.000 Frauen nach einer Mammografie analysiert hatten. "Es kann vorkommen, dass ältere Frauen nicht lange genug leben, um von der Mammografie-Früherkennung zu profitieren", schreiben die Forscher. Stattdessen würden sie eher an einer anderen Erkrankung als an Brustkrebs sterben. Es ist mit zunehmendem Alter auch wahrscheinlicher, dass durch die Diagnose die Lebensqualität eingeschränkt wird und eine Behandlung nicht mehr zu Ende geführt werden kann.
In Österreich erhalten Frauen im Alter zwischen 45 und 69 Jahren alle zwei Jahre ein Einladungsschreiben zur Mammografie. Frauen zwischen 40 und 45 Jahren sowie ab 70 Jahren erhalten kein Einladungsschreiben, können ihre e-Card aber freischalten lassen, wenn sie am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm teilnehmen möchten.