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Malaria-Mittel gilt als Hoffnungsträger im Kampf gegen Coronavirus

Von nachrichten.at/apa, 03. Juni 2020, 19:57 Uhr
Malaria-Medikament Hydroxychloroquin Bild: (REUTERS)

GENF. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nimmt die klinischen Studien zur Wirksamkeit des Medikaments Hydroxychloroquin im Kampf gegen das neuartige Coronavirus wieder auf.

"Auf der Basis der vorhandenen Daten zur Sterblichkeit" könnten die Studien fortgesetzt werden, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf.

Die klinischen Tests waren vorübergehend ausgesetzt worden, nachdem eine kontroverse Studie zu dem Schluss gekommen war, dass Hydroxychloroquin Covid-19-Patienten zusätzlich gefährden könnte. Die Autoren einer im Mai in der Fachzeitschrift "Lancet" veröffentlichten Studie hatten gewarnt, dass Hydroxychloroquin sowie der verwandte Wirkstoff Chloroquin nicht nur keinen Nutzen bei Covid-19-Patienten hätten, sondern möglicherweise wegen schwerer Nebenwirkungen sogar das Sterberisiko erhöhten.

Mehrere Länder untersagten daraufhin die Behandlung von Covid-19-Patienten mit dem aus der Malaria-Therapie bekannten Mittel. Die WHO setzte die klinischen Tests vorübergehend vollständig aus.

Nach massiver Kritik an der Methodik der Studie hat sich "Lancet" inzwischen allerdings von der Veröffentlichung distanziert. Zuvor hatten sich dutzende Forscher skeptisch zu der Studie geäußert. Die Fachzeitschrift teilte am Dienstag mit, sie habe die Studienautoren mit einer Prüfung ihrer Daten beauftragt. Mehrere Forscher rechnen nun damit, dass die Fachzeitschrift die Studie nach der Überprüfung zurückziehen muss.

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6  Kommentare
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Sensibelchen (823 Kommentare)
am 10.06.2020 11:52

Wenn es so ist, dann vielleicht ein paar Gläschen Gin als Prophilaxe. zwinkern

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danube (9.663 Kommentare)
am 03.06.2020 22:14

"Mehrere Forscher rechnen nun damit, dass die Fachzeitschrift die Studie nach der Überprüfung zurückziehen muss."

Schade, dass es zu den "Forschern" nur oberflächliche Infos gibt. Die Namen der Forscher und deren mögliche Kooperationen mit Pharmafirmen wären schon wichtig, um sich als Leser ein Bild machen zu können.

Es ist ja auch bedenklich, dass eine Fachzeitschrift wie die Lancet eine Studie zurückziehen muss. Da wär schon interessant, was da dahinter steckt.

Das Hydroxychloroquin soll ja bei bestimmten Bevölkerungsgruppen zu fatalen Nebenwirkungen führen:
https://www.youtube.com/watch?v=w5hElXP_j2Y

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danube (9.663 Kommentare)
am 03.06.2020 22:23

In tropischen Ländern, wie Brasilien, ist bei ca. 30% der Bevölkerung eine bestimmte Enzymbesonderheit vorhanden. Gibt man diesen Leuten das Hydroxychloroquin in der empfohlenen Dosis, dann bekommen die nach zwei Tagen kaum mehr Luft und bei weiterer Einnahme sterben sie daran.

Die Firma Bayer hatte dieses Medikament massenhaft verteilt. Laut Dr. Wodarg sind von den Nebenwirkungen hauptsächlich Dunkelhäutige und Schwarze betroffen.
Er bezeichnet das als Genozid, ein schwerwiegender Vorwurf, dem man nachgehen sollte!

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( Kommentare)
am 03.06.2020 21:30

Alle tappen sie immer noch im Dunkeln!
Nur die Zeitungen glauben schnell an gefundenen Lösungen.
Gut ding braucht Weile. Wir brauchen etwas Verlässliches und nicht aufgewärmte Medikamente. SARS-CoV-2 ist ein Coronavirus und kein Malariavirus, auch wenn die Zeitung hier halbseidene Nachrichten zu überbringen versucht. Soetwas ist Kontraproduktiv.

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Juni2013 (9.793 Kommentare)
am 04.06.2020 12:22

Ich erlaube mir eine Korrektur:
Es gibt kein Malariavirus. Der Malariaerreger ist ein einzelliger Parasit ( Gattung Plasmodium)

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Hans1958 (3.166 Kommentare)
am 03.06.2020 20:26

Jetzt auf einmal wieder das Malariamittel, komisch....alles nicht sehr vertrauenserweckend....vor Kurzem wurden die mangelnde Wirksamkeit bzw. starke Nebenwirkungen von Hydrochloroquin bekannt gegeben...also nicht geeignet....man setzte auf das Ebolamittel Remdesivir...zwar auch kein neues Medikament, aber angeblich wirksam in den Tests.

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