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Linzer forschen zu neuer Therapie gegen Corona

Von OÖN   14.September 2021

Diese sogenannte "Seneszenz" spielt ihrer Arbeit im Fachblatt "Nature" zufolge auch eine wichtige Rolle bei der gefürchteten extremen Entzündungsreaktion (Zytokinsturm) bei schweren Covid-19-Erkrankungen. Mit Wirkstoffen, die auf derartige seneszente Zellen abzielen, könne dem künftig vielleicht frühzeitig entgegengewirkt werden, heißt es. Am Ende von schweren Covid-19-Verläufen steht oft die überschießende Reaktion des Immunsystems. Dabei werden hohe Konzentrationen bestimmter Eiweiße gebildet, die massive Entzündungsreaktion hervorrufen.

Die Wissenschafter von der Berliner Charité, vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der deutschen Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), der Universität Linz (JKU) und vom Linzer Universitätsklinikum haben nun gezeigt, dass die Seneszenz hier mitwirkt.

Vielversprechender Ansatz

Bei Hamstern und Mäusen entpuppten sich vier bekannte Wirkstoffe in verschiedenen Kombinationen oder auch alleine als Möglichkeit, den Entzündungssturm einzudämmen und die Schädigung der Lunge abzumildern. Eines dieser sogenannten Senolytika sei auch vielversprechend für den Einsatz beim Menschen.

Für Clemens Schmitt, Vorstand der Universitätsklinik für Hämatologie und Internistische Onkologie am Kepler Universitätsklinikum, sind die neuen Ergebnisse "sehr ermutigend". Zum Einsatz der Wirkstoffe seien "weitere klinische Studien nötig, die verschiedene Institutionen weltweit zum Teil schon aufgesetzt haben", so Schmitt.

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