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Lange Wartelisten: Land Oberösterreich fordert zusätzliche MRT-Geräte

Von nachrichten.at/apa, 19. August 2021, 15:40 Uhr
(symbolbild)

LINZ. Das Land Oberösterreich fordert mehr Magnetresonanztomograf (MRT)-Geräte für die Kliniken Bad Ischl, Freistadt, Kirchdorf, Schärding und Grieskirchen.

Die Verhandlungen darüber mit der Gesundheitskasse (ÖGK) würden stocken. Das Bundesland liege mit der einwohnerbezogenen Versorgung österreichweit an letzter Stelle, argumentierte Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) als Gesundheitsreferentin in einem Mediengespräch am Donnerstag in Linz.

Derzeit 23 Geräte im Einsatz

In Oberösterreich seien gemäß dem von der Bundeszielsteuerung genehmigten Großgeräteplan 23 Geräte im Einsatz, zwölf davon im Zentralraum Linz, rechnete Haberlander vor. Im Österreichschnitt kommen fast 51.000 Einwohner auf ein Gerät. In Oberösterreich seien es fast 65.000, in Niederösterreich 62.000, in der Steiermark 44.500 und in Wien an die 43.500. Richtwert für die Planung sei eine Erreichbarkeit von 45 Minuten. Diese sei in den Regionalkliniken Bad Ischl, Freistadt, Kirchdorf, Schärding und Grieskirchen nicht oder nur bedingt gegeben.

Deshalb sollten dort die weiteren Geräte installiert werden. Dass sie dort auch wirtschaftlich betrieben werden können zeige das Beispiel Klinikum Rohrbach. Dort sei ein hochmoderner MRT im Einsatz - in Kooperation mit zuweisenden niedergelassenen Ärzten aus den Bezirken Rohrbach und Urfahr-Umgebung. Für die Versorgung der von diesen zugewiesenen Patienten zahle die Sozialversicherung Tarife.

Verhandlungen mit ÖGK stocken

Der Grund für ihren Vorstoß sei, dass die Verhandlungen mit der ÖGK in Stocken geraten seien, ein Abschluss sei nicht absehbar, berichtete Haberlander. Wenn die ÖGK die Wünsche des Landes unterstütze, würden diese an die Bundeszielsteuerung zur Zustimmung herangetragen, in letzterer sind die Bundesländer, die Sozialversicherungen und das Gesundheitsministerium vertreten. Das Land sei durchaus bereit, Geld in die Hand zu nehmen und sich die Kosten mit der ÖGK zu teilen. In der Regel seien pro Standort jeweils Umbauarbeiten notwendig (zwei Millionen Euro), Gerätekauf (eine Million) und Betriebskosten (800.000 Euro pro Jahr).

Lange Wartezeiten auf Untersuchung

Beistand kommt vom Vorsitzenden der Geschäftsführung der Oberösterreichischen Gesundheitsholding Franz Harnocourt und dem Geschäftsführer der OÖ. Ordensspitäler Koordinations GMBH Peter Ausweger: Derzeit gebe es durch die zu geringe Zahl der Anlagen lange Wartezeiten auf Untersuchungstermine. MRT würden optimale Diagnosegrundlagen ohne Strahlenbelastung für eine Vielzahl von Erkrankungen, beispielsweise des Bewegungsapparates wie Knochenbrüchen, Muskel- und Gelenkverletzungen oder Bänderrissen, aber auch bei Alzheimer, Parkinson, Schlaganfällen und in der Gefäßchirurgie liefern.

ÖGK "für Gespräche offen"

In einer Reaktion darauf stellte die ÖGK fest, sie sei für weitere Gespräche offen. "Es ist unser gemeinsames Ziel, eine ausgewogene und wohnortnahe Versorgung von Patientinnen und Patienten zu gewährleisten", wurde versichert. Das gelte auch für eine bessere Verteilung der MRT-Geräte, denn derzeit bestehe eine starke Konzentration auf den Ballungsraum Linz. Künftig solle eine bessere Erreichbarkeit erzielt werden, wie es auch im Regionalen Strukturplan Gesundheit 2025 festgelegt sei.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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Xeisler (340 Kommentare)
am 20.08.2021 10:50

Die Verteilungslogik der Geräte ist schon spannend, so kann im KH Kirchdorf, in dessen Umfeld die größeren OÖ Schi- und Erholungsgebiete liegen keine Diagnose bei Verdacht auf gewisse Verletzungen gemacht werden, in Wels-Grieskirchen beispielsweis (das am flachen Land liegt) aber schon. Es ist mir selbst passiert, dass ich nach einem Schiunfall in Hinterstoder vom KH Kirchdorf mit verletztem Knie und einer Liste der OÖ-MR Institutionen nach Hause entlassen wurde. Ich solle mir einfach selber einen Termin ausmachen und die weitere Vorgehensweise mit einer Anstalt in Wohnortnähe absprechen. Mir tun hierbei Menschen im Bezirk Kirchdorf leid, das nächstgelegene MR Institut findet sich in Steyr und hat einen mächtigen Einzugsbereich. Das ist auch ein Teil des "besten Gesundheitssystems der Welt".

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FantastischerLeopard (6 Kommentare)
am 20.08.2021 09:39

Interessant wäre ein Vergleich mit Skandinavien oder Ländern mit besseren Gesundheitssystemen und nicht mit Niederösterreich.😅
Viele MRT's schön und gut, gesund machen die aber auch nicht. Wenn man da alle möglichen Menschen grundlos und mehrfach reinsteckt um so sein Krankenhaus über die ÖGK Gelder zu finanzieren, ist klar dass man gerne mehr davon hätte.
MMn lieber investieren in die Prävention, Gesundheitsbildung/Selfcare- Unterricht, Arbeitsbedingungen die Spaß und nicht Stress machen...

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Nonaned (847 Kommentare)
am 19.08.2021 23:40

Wollten die nicht Grieskirchen schon mal schließen? War mal privat bei einem Radiologen um die 200 € für ein MR, Kasse zahlte relativ viel zurück.

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 19.08.2021 20:29

Völlig verrückt! Die Frage ist doch, wieviele h am Tag die Geräte genutzt werden. Ich denke es fehlt am Personal, ich würde im Notfall ja auch einen Termin um 22 Uhr nehmen. Die Geräte gehören rund um die Uhr ausgelastet bevor neue angeschafft werden.

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weinberg93 (16.327 Kommentare)
am 19.08.2021 22:09

Ich hatte vor einigen Jahren ( als stationärer Patient in einem KH) einen MR-Termin von 00:30 bis 01:15 Uhr.

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Nonaned (847 Kommentare)
am 19.08.2021 23:37

Unser Sohn hatte am Freitag um 19:15 einen MR Termin in Wels unter der Woche geht's angeblich noch länger.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.294 Kommentare)
am 20.08.2021 10:17

21:45h beim Röntgeninstitut in Linz sind gaaanz normal.

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bonga146 (225 Kommentare)
am 19.08.2021 17:40

Bei mir ist Verdacht auf Kreuzbandriss bzw. eventuell doch nur eine Zerrung.

Wartezeit 5 Wochen!!!!

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mammalier1 (159 Kommentare)
am 19.08.2021 18:30

Medizinisch nicht dringlich - Sie werden wegen eines Kreuzbandriss sowieso nicht akut operiert.

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mammalier1 (159 Kommentare)
am 19.08.2021 20:09

Medizinisch nicht dringlich - Sie werden wegen eines Kreuzbandriss sowieso nicht akut operiert.

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Nonaned (847 Kommentare)
am 19.08.2021 23:38

Privat zahlen 200€ und man be einiges retour von der Kasse.

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pachnes (274 Kommentare)
am 19.08.2021 16:52

ist schon recht eigenartig, dass diese Problematik den Türkisen im Land gerade jetzt (rein zufällig) auffällt! Warum wurde nicht schon vor einem Jahr darauf aufmerksam gemacht, damals war die Situation auch nicht besser. Aber da waren die Wahlen ja noch weit weg!

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 19.08.2021 16:41

Bei akuten Problemen muss man bei Fachaerzten oft monatelang auf einem Termin warten - frueher waren solche Zustände bei uns nicht bekannt.
Hier sollten die OOEN einmal nachforschen wie lange Kranke in diversen Bereichen auf einen Facharzttermin warten müssen oder?

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Soehne (932 Kommentare)
am 19.08.2021 16:30

Im wahrsten Sinn:
Man kann sich auf zu Tode sparen.

Leider können die abgehobenen Verantwortlichen nicht nachvollziehen wie es ist wenn man mit Schmerzen monatelang auf einen Termin warten muß.

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crumpels (66 Kommentare)
am 19.08.2021 16:16

Laut telefonischer Anfrage vor 2 Monaten wegen eines MRT Termins bei einem Radiologen in Perg gibt es im gesamten Bezirk Perg kein einziges MRT Gerät! 🤷🏻‍♂️

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 19.08.2021 16:42

Einfach unglaublich oder?

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weinberg93 (16.327 Kommentare)
am 19.08.2021 22:12

... im gesamten Bezirk Perg gibt es auch kein einiges Krankenhaus!

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weinberg93 (16.327 Kommentare)
am 19.08.2021 23:36

... einziges

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