Krebspatienten besser verstehen

Kongress über den Einfluss von Kultur und Sprache auf die Behandlung.
Wie Ärzte die Botschaft einer schweren Erkrankung vermitteln und mit den Patienten kommunizieren, bleibt für immer im Gedächtnis und ist oftmals entscheidend für das Krankheitsverständnis. "Deshalb ist es für Mediziner und Pflegende auch so wichtig zu verstehen, wie Patienten ticken. Welche Bedürfnisse haben sie? Bei allen Gesprächen spielen religiöse, kulturelle und gesellschaftliche Hintergründe des Gegenübers eine bedeutende Rolle", sagt David Fuchs, Leiter der Palliativstation im Ordensklinikum Barmherzige Schwestern in Linz.
Diese Thematik steht auch im Mittelpunkt des Kongresses "Einfluss von Kultur und Sprache auf die Behandlung von Krebspatienten", der von 6. bis 7. Oktober in Linz stattfindet.
Kulturwandel, Status, Religiosität und Diversität seien miteinander verwobene Begriffe, die nicht nur gesellschaftlich, sondern auch in der Behandlung von Krebsbehandlungen von immenser Bedeutung seien, sagt Kongress-Organisator David Fuchs.
"Wir wollen unsere Patienten besser verstehen – wollen wissen, welche Rituale ihnen wichtig sind und wie die Krankheits- und Heilungsbilder in den verschiedenen Kulturen aussehen. Auch das Gottesbild kann eine Rolle spielen – es kann hilfreich tröstlich sein, aber auch destruktiv."
Als Referentin konnte der Linzer Onkologe David Fuchs unter anderen auch eine Schauspielerin gewinnen sowie Seelsorger, Psychologen, Pflegeexperten und Mediziner aus verschiedenen Fachbereichen.
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