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Krebs: 42.000 Neuerkrankungen und 20.000 Tote pro Jahr

Von nachrichten.at/apa, 27. Jänner 2022, 10:47 Uhr
Operationen abgesagt: Wenn die Angst vor Covid-19 größer ist als vor Krebs
Jede achte Frau erhält im Laufe ihres Lebens die Diagnose Brustkrebs. Bild: cb/KUK

WIEN. Im Jahr 2019 sind in Österreich 41.775 Krebsneuerkrankungen festgestellt worden. Die häufigsten Tumore betrafen Prostata, Brust, Lunge und Darm, diese machten etwa die Hälfte der Diagnosen aus.

Bei rund 20.300 Personen führte 2019 eine Krebserkrankung zum Tod. Das relative Fünf-Jahres-Überleben liegt bei 61 Prozent, aber immer mehr Menschen leben mit Krebs, berichtete die Statistik Austria am Donnerstag. Anfang 2020 waren es 375.749 Personen, vier Prozent der Bevölkerung.

"Bei einem Fünftel der Betroffenen (20,4 Prozent) wurde die Diagnose in den drei Jahren zuvor gestellt, fast die Hälfte der Betroffenen (46,7 Prozent) lebt bereits mehr als zehn Jahre mit Krebs", erläuterte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung vor dem Weltkrebstag am 4. Februar. In den vergangenen zehn Jahren nahm die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen von rund 39.000 auf etwa 42.000 zu. Dementsprechend steigt die Krebsprävalenz (die Anzahl der mit Krebs lebenden Personen an einem bestimmten Stichtag) seit Jahren kontinuierlich an.

2009 lebten 290.240 Personen mit einer Krebsdiagnose in Österreich, das waren noch etwa 85.500 weniger als 2019. Der Anstieg ist vor allem dadurch bedingt, dass es immer mehr Personen in höherem Lebensalter gibt und die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken, mit steigendem Alter zunimmt. Auch verstärktes Screening sowie verbesserte Diagnosemethoden tragen dazu bei, Krebserkrankungen vermehrt und frühzeitiger zu erkennen. Außerdem verbessern sich die Überlebenswahrscheinlichkeiten im Falle von Krebserkrankungen, wodurch sich die Zahl der mit Krebs lebenden Personen ebenfalls erhöht.

Brustkrebs als häufigste Todesursache

2019 erhielten in Österreich 19.161 Frauen und 22.614 Männer eine Krebsdiagnose. Die häufigsten Diagnosen waren bösartige Tumore der Brust bei Frauen mit 5.682 Fällen und bösartige Tumore der Prostata bei Männern mit 6.039 Fällen, gefolgt von bösartigen Tumoren der Lunge (4.831 Fälle, beide Geschlechter zusammen) und bösartigen Tumoren des Dickdarms bzw. Enddarms (4.444 Fälle).

Auf Brustkrebs entfielen 2019 rund 30 Prozent der Neuerkrankungsfälle bei Frauen sowie 18 Prozent aller Krebssterbefälle. Damit war Brustkrebs bei Frauen auch die häufigste krebsbedingte Todesursache. Prostatakrebs machte etwas mehr als ein Viertel (27 Prozent) aller 2019 neu diagnostizierten bösartigen Neubildungen bei Männern aus und war 2019 für etwa jeden achten Krebstodesfall (zwölf Prozent) bei Männern verantwortlich.

Mit etwa jedem fünften Krebssterbefall nahm Lungenkrebs bei Männern den ersten Rang unter den krebsbedingten Todesursachen ein (21 Prozent), bei Frauen stand er nach Brustkrebs an zweiter Stelle (17 Prozent). Sowohl das Erkrankungs- als auch das Sterberisiko an Lungenkrebs nahmen in den vergangenen Jahren bei Frauen stark zu. Dickdarmkrebs war für rund zehn Prozent der Krebssterbefälle verantwortlich.

"Die Daten des Österreichischen Nationalen Krebsregisters von Statistik Austria sind ein wesentlicher Bestandteil des künftig jährlich erscheinenden Österreichischen Krebsreports, der im Vorfeld des Weltkrebstags erstmals veröffentlicht wird", sagte Statistik Austria-Generaldirektor Thomas. Der erste Österreichische Krebsreport wurde von der Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie (OeGHO) und der Krebshilfe initiiert und wird kommenden Dienstag präsentiert.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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misterx (1.665 Kommentare)
am 28.01.2022 13:25

"Sowohl das Erkrankungs- als auch das Sterberisiko an Lungenkrebs nahmen in den vergangenen Jahren bei Frauen stark zu." Kein Wunder, bei der Gesundheitsbefragung 2014 hatte Österreich den höchsten Anteil an täglich rauchenden Frauen in der gesamten EU. Und die Krebszahlen dürften noch weiter steigen, da man von den Männern bereits aus Erfahrung weiß, dass zwischen Rückgang der Raucherzahlen und Rückgang von Lungenkrebs eine Latenzzeit von mehreren Jahrzehnten besteht.

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pferdekopf (3.039 Kommentare)
am 28.01.2022 10:24

Im Bericht wird immer von den Zahlen von 2019 - also vor der Corona-Pandemie berichtet. Gibt es 2020, bzw. 2021 keine neuen Zahlen oder können die nicht veröffentlicht werden, weil man sonst auf Grund der Statistik zugeben müsste, das viele der Corona-Toten ja eigendlich Krebstote wären?
Wäre eigendlich die Aufgabe von Journalisten, so etwas zu recherchieren.

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jar_313 (149 Kommentare)
am 27.01.2022 11:55

seit 20 Jahren wird an einen mRNA Impfstoff in der Krebsforschung gearbeitet - noch keiner hat es zu einer Zulassung geschafft

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illvie (198 Kommentare)
am 28.01.2022 07:17

und dank dieser forschungsarbeit und dank der "koste es was es wolle"-einstellung bei corona konnte so schnell ein wirksamer impfstoff entwickelt werden - und das wiederum hat nun auch die krebsforschung meilenweit nach vorne gebracht!

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jar_313 (149 Kommentare)
am 28.01.2022 08:01

frage Wicki

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isjonetwahr (322 Kommentare)
am 27.01.2022 11:44

"Krebs:
42.000 Neuerkrankungen und 20.000 Tote pro Jahr!"

... und ich hoffe nicht das sie zu den CORONA-TOTEN hinzugerechnet werden!

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 27.01.2022 11:06

Nur stecken sich die Personen nicht bei anderen Leuten an.

Jetzt so einen Artikel zu veröffentlichen ist eine SCHANDE für die Medien.

Eine SCHANDE!

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Auron26 (137 Kommentare)
am 27.01.2022 11:14

Die Medien müssten sich seit über 2 Jahren schämen..tun sie aber nicht!

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MThommy (879 Kommentare)
am 27.01.2022 12:02

Darf jetzt nicht mehr über andere Todesarten berichten?

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