Kinder haben zu viele Chemikalien im Blut
Kinder und Jugendliche in Deutschland haben zu viele langlebige Chemikalien im Blut.
Die dadurch verursachten Schäden seien häufig noch unerforscht, warnte der Präsident des Umweltbundesamts (UBA), Dirk Messner.
Konkret handelt es sich um sogenannte per- und polyfluorierte Chemikalien, kurz PFAS. Diese werden zum Beispiel zur Beschichtung von Kaffeebechern, Outdoorjacken und Pfannen verwendet, weil sie fett-, wasser- und schmutzabweisend sind. Erhöhte Konzentrationen im menschlichen Blut können Wirkungen von Impfungen vermindern, die Neigung zu Infekten erhöhen, die Cholesterinwerte erhöhen und bei Nachkommen ein verringertes Geburtsgewicht zur Folge haben.
Da PFAS in sehr vielen Produkten verwendet werden, ist es nicht einfach, den Kontakt mit diesen Chemikalien zu vermeiden. Das Umweltbundesamt rät Verbrauchern unter anderem, auf in beschichteten Kartons aufbewahrte Lebensmittel zu verzichten.