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Kinder brauchen Kontakte für ihre soziale Entwicklung

19. September 2020, 00:04 Uhr
Kinder brauchen Kontakte für ihre soziale Entwicklung
Spielen mit Abstand: Soziales Lernen ist schon für die ganz Kleinen wichtig. Bild: colourbox.de

Bereits die ganz Kleinen lernen in Eltern-Kind-Gruppen fürs Leben – Experten warnen davor, sie aus Angst vor Ansteckung zu isolieren.

Der Nachwuchs spielt, streitet und lernt am liebsten mit Gleichaltrigen. Daran ändert auch die Corona-Pandemie nichts. Die Kinder brauchen weiter ihre sozialen Kontakte, betont Kinderarzt Martin Henkel vom Ordensklinikum Linz. Bei aller berechtigten Sorge vor Ansteckungen sei es wichtig, dass Kinder nicht isoliert werden, so der Abteilungsvorstand der Kinder- und Jugendheilkunde.

"Kinder brauchen eine Gemeinschaft, in der sie sich wohl fühlen, Vorbilder, an denen sie sich orientieren können, und Aufgaben, an denen sie wachsen können", sagt der Neurobiologe und Buchautor Gerald Hüther. Für die Entwicklung der Kinder ist deshalb der soziale Kontakt sehr wichtig.

500 Gruppen in Oberösterreich

Das beginne schon bei den ganz Kleinen in den Eltern-Kind-Gruppen, sagt Ulrike Kneidinger-Peherstorfer, Leiterin der Spiegel-Treffpunkte. Die Elternbildungs-Einrichtung der Diözese Linz betreibt rund 500 Eltern-Kind-Gruppen in ganz Oberösterreich. Am 7. Oktober startet die nächste Ausbildung für Gruppenleiterinnen (Info: 0732-7610-3221, spiegel@dioezese-linz.at).

In den Spiegel-Gruppen wird seit dieser Woche wieder gelacht, gereimt und geredet. "Hier ist soziales Lernen möglich – auch in Zeiten von Corona", sagt Kneidinger-Peherstorfer. Beim Spielen wird ausreichend Abstand eingehalten, wenn möglich geht’s hinaus ins Freie und die Jause bringt jeder selbst mit.

Genauso wichtig wie für die Kinder sei der soziale Kontakt aber auch für Mütter und Väter, sagt die Pädagogin. In WhatsApp-Gruppen oder in den Online-Kursen von "elternweb@home" ist Austausch möglich. "Da geht es auch in der Corona-Zeit um die klassischen Erziehungsthemen: Wie setze ich meinem Kind Grenzen? Was soll ich tun, wenn es nicht schlafen will?", sagt Kneidinger-Peherstorfer. Die Eltern beschäftige aber auch die Mehrfachbelastung durch Homeschooling bis hin zu Kochthemen. Das Elternweb sei eine Plattform, um über alles zu reden.

Sind die Kinder zu lange isoliert, werden sie unsicher und ängstlich. "Das soziale Lernen und das Wissen, wie man sich in Gemeinschaften benimmt, fehlen einfach und damit wird auch der spätere Einstieg in die Krabbelstube oder in den Kindergarten schwieriger." (ried)

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4  Kommentare
4  Kommentare
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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 19.09.2020 09:26

"Kinder brauchen Kontakte für ihre soziale Entwicklung"

Das ist ein bisschen zu kurz gegriffen. Es müsste heißen: "Kinder brauchen ZUNEHMEND Kontakte." Zuerst, wenn sie auf der Welt kommen, brauchen sie nur die Mutter. Wenn andere Familienmitglieder regelmäßig mit dem Kind Kontakt haben ist das in Ordnung. Aber die Kinder "brauchen" das nicht.
Mit zunehmendem Alter erweitern die Kinder ihr Interesse an anderen Personen.
Man muss aber auch akzeptieren können, dass manche Kinder früher Interesse haben, ihre Kontakte auf andere zu erweitern und andere Kinder brauchen dafür länger. Erzwingen sollte man die Kontakte nicht. Man muss den Kindern die Zeit geben, die sie für ihre Reifung brauchen. Nicht die Eltern und auch nicht die Pädagogen bestimmen, wieviel Kontakt die Kinder brauchen, sondern nur die Kinder selbst.
Die Pädagogen nehmen sich meist viel zu wichtig und wollen viel zu viel bestimmen, was für die Entwicklung des Kindes eher hinderlich als förderlich ist.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 19.09.2020 09:30

Die Förderitis schadet mehr als sie nützt. Es genügt, dem Kind die Chance zu geben damit es sich holen kann, was es seinem Entwicklungsstand entsprechend braucht. Ich nenne das PASSIVE FÖRDERUNG. Aktive Förderung führt zu Überforderung, was die Entwicklung des Kindes eher hemmt.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 19.09.2020 09:31

Kinder brauchen die sozialen Kontakte der Mutter.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 19.09.2020 06:16

Kinder brauchen keine sozialen Kontakte

Sie brauchen Laptops Hsndys Facebook Instragrsmm PC Spiele

Dann werden sie da tun was wichtig ist

Basti wählen

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