Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

"Killer"-Erkrankung Lungenkrebs

07.April 2021

Rund 5000 Menschen erkranken in Österreich jedes Jahr an einem Lungenkarzinom. Etwa 4000 Menschen sterben daran. Ein Viertel der Todesfälle könnte durch Früherkennungsuntersuchungen verhindert werden. Aus diesem Grund fordern Experten eindringlich, ein Lungenkrebs-Früherkennungsprogramm zu etablieren.

Der Hintergrund: Rund 90 Prozent der Lungenkarzinom-Erkrankungen sind durch das Rauchen bedingt. Weil aber Lungenkrebs zumeist erst im Spätstadium diagnostiziert wird, sind die Überlebenschancen anhaltend schlecht.

Diagnose erst im Spätstadium

In Österreich leben ein Jahr nach der Diagnose laut Statistik Austria nur noch 53 Prozent aller Lungenkarzinom-Erkrankten, nach fünf Jahren nur noch 21 Prozent. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei Entdeckung eines Lungenkarzinoms im Stadium I liegt laut Experten bei 77 bis 91 Prozent, im Stadium IV nur noch bei fünf Prozent.

In Österreich werden aber etwa drei Viertel der Lungenkarzinome im Stadium III oder IV entdeckt. Das bedeutet eine Fünf-Jahres-Überlebensrate von zehn beziehungsweise drei Prozent in diesen beiden Untergruppen.

Viele Jahre wurde nach Möglichkeiten gesucht, die Früherkennung zu verbessern.

2011 war es so weit: Im US National Lung Screening Trial (NLST) mit mehr als 53.000 starken Rauchern beziehungsweise Ex-Rauchern wurde erstmals gezeigt, dass durch drei sogenannte Low-Dose-Computertomografie-Untersuchungen mit entsprechender Früherkennung die Lungenkarzinom-Todesrate um 20 Prozent gesenkt wird.

copyright  2024
19. April 2024