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KI als Alltagsratgeber: Menschen skeptisch, schätzen aber Ratschläge

Von nachrichten.at/apa, 15. November 2023, 11:20 Uhr
Die Inhalte der von einer KI erteilten Ratschläge, werden hingegen als durchaus brauchbar eingestuft.
Die Inhalte der von einer KI erteilten Ratschläge, werden hingegen als durchaus brauchbar eingestuft. Bild: (© PRODUCTION Perig - Perig MORI)

WIEN. Menschen begegnen der Idee skeptisch, eine sogenannte generative Künstliche Intelligenz (KI) wie etwa ChatGPT als eine Art Alltagsratgeber einzusetzen.

Die Inhalte der von dem System erteilten Ratschläge, werden hingegen als durchaus brauchbar eingestuft. Das zeigen Untersuchungen von Wiener Forscherinnen und Forschern im Fachmagazin "Communications Psychology". Positive Erfahrungen mit KI-Beratung verbessern deren Standing jedenfalls, so das Team. Stellt man ChatGPT Fragen, dann trägt das System Antworten zusammen, die ihm aufgrund der bisherigen Erfahrungen, die die KI mit diversen Daten gemacht hat, am plausibelsten erscheinen - die also für die KI die höchste statistische Wahrscheinlichkeit aufweisen, im Zusammenhang mit der Fragestellung genannt zu werden.

Menschliche Denkweise nachgeahmt

So wird die menschliche Denkweise gewissermaßen ein Stück weit nachgeahmt. Wendet man sich also an das System und möchte etwa wissen, wie die Ernährungsweise gesünder gestaltet, die Zeit am Smartphone reduziert, die Motivation, regelmäßiger Sport zu betreiben, erhöht oder die Welt positiv beeinflusst werden kann, kommen die wahrscheinlichsten, mehr oder weniger "richtigen" Antworten heraus - so die Idee.

Wie es um die Akzeptanz von derartigen, von ChatGPT erteilten Ratschlägen bestellt ist, haben Forscher um den an der Fakultät für Psychologie der Universität Wien tätigen Robert Böhm und Kollegen aus Frankreich nun in mehreren Untersuchungen erforscht. Insgesamt nahmen daran 3.300 Versuchspersonen teil.

Dabei ging es im Kern um die Unterschiede zwischen einer "KI-Beratung" und einer Unterstützung durch menschliche Berater, heißt es am Mittwoch in einer Aussendung der Uni Wien. Zum Teil wurden die aus den USA stammenden Studienteilnehmer über die Autorenschaft hinter den Ratschlägen im Dunkeln gelassen.

"Klarer Nachweis für eine subjektive Abneigung"

"Wir konnten einen klaren Nachweis für eine subjektive Abneigung gegenüber KI-Beratung feststellen, die nicht der objektiven Bewertung der erteilten Empfehlungen entsprach", fasst Böhm die Erkenntnisse zusammen. So sprachen viele Personen der KI Kompetenzen ab, wenn sie wussten, dass ein Ratschlag von ChatGPT kam. Dieses Wissen hielt viele Teilnehmer jedoch nicht davon ab, Tipps aus der Feder der KI zum Beispiel mit anderen zu teilen bzw. anzugeben, ihnen folgen zu wollen. Auch wurden die KI-Ratschläge vielfach als präzise formuliert wahrgenommen.

In weiterführenden Untersuchungen zeigte sich überdies, dass die Einstellung gegenüber den Systemen durchaus veränderlich sein dürfte: So wählte knapp ein Drittel der Versuchspersonen, die schon zuvor wissentlich positive Erfahrungen mit KI gemacht haben, in der Folge erneut die KI-Beratung. Wussten die Personen nicht, dass sie es schon vorher mit einer KI zu tun hatten, gingen nur 23 Prozent auf das ChatGPT-Angebot ein.

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