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Ist ein bisserl rund gesund?

Von Barbara Rohrhofer, 18. September 2019, 00:04 Uhr

Die erste OÖN-Gesundheitstour nach der Sommerpause macht am Donnerstag, 3. Oktober, um 18 Uhr im Klinikum Freistadt Station und stellt die Frage: "Wie viel sagt der Body-Mass-Index (BMI) wirklich über uns aus?"

Bin ich normalgewichtig oder ein bisserl zu dick? Als halbwegs objektives Einschätzungskriterium hat sich hier der Body-Mass-Index (BMI) durchgesetzt, der als das Verhältnis von Körpergewicht zum Quadrat der Körpergröße berechnet wird. Werte zwischen 18,5 und 24,9 gelten laut Weltgesundheitsorganisation als Normalgewicht. Ab 30 spricht man von Fettleibigkeit oder Adipositas. Was aber ist mit den Menschen, deren Werte irgendwo dazwischen liegen? Bei der Gesundheitstour im Klinikum Freistadt werden die Medizinerin Verena Hasenberger und die Diätologin Renate Hofer diese und mehr Fragen zum Gewicht beantworten.

OÖN: Echtes Übergewicht stellt unbestritten ein erhöhtes Risiko für Diabetes und Herz- und Kreislauferkrankungen dar. Was aber ist, wenn man ganz einfach ein bisschen zu viel auf den Rippen hat?

Verena Hasenberger: Ausschlaggebend ist immer, ob eine Person "stoffwechselgesund" oder "stoffwechselkrank" ist. Zu Stoffwechselerkrankungen zählen beispielsweise Diabetes Typ 2 und die Gicht. Es gibt ebenso schlanke Menschen, die ein erhöhtes Risiko haben. Und natürlich gibt es auch "rundum gesunde" Personen, deren Gewicht aber über dem Normalwert liegt.

Oft sagt man, dass es – im Falle einer schweren Erkrankung – besser ist, wenn man ein bisserl mehr auf den Rippen hat. Stimmt das?

Studien besagen, dass Menschen ab 75 Jahren angeblich davon profitieren, wenn der BMI bei 27 liegt. Das mag daran liegen, dass in diesen Fällen für schwere Erkrankungen körperliche Reserven vorhanden sind.

Legt nicht jeder Mensch mit den Jahren automatisch ein bisserl zu, wenn er nichts dagegen tut, also weniger isst als früher?

Ja. Der Stoffwechsel verlangsamt sich tatsächlich bereits um das 30. Lebensjahr, merklich ab dem 40. Geburtstag. Der Körper stellt dann von "Wachstum und Aufbau" auf "Erhaltung und Alterung" um.

Wie viel Übergewicht ist zu viel?

Das sollte immer individuell beurteilt werden. Man kann aber sagen, dass ein BMI von mehr als 30 klar zu hoch ist.

Warum ist gerade das Bauchfett so gefährlich?

Weil Bauchfett immer bedeutet, dass das Fettgewebe auch die inneren Organe umgibt. Und diese Tatsache ist immer mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verbunden.
OÖN-Gesundheitstour am Donnerstag, 3. 10., 18 Uhr in Freistadt
„Ist etwas rund vielleicht doch gesund?“ und „Wie viel sagt der Body-Mass-Index (BMI) wirklich über uns aus?“ Das sind die Themen der

OÖNachrichten-Gesundheitstour am Donnerstag, 3. Oktober, ab 18 Uhr im Klinikum Freistadt.

Beim ersten Gesundheitstalk nach der Sommerpause der OÖNachrichten-Gesundheitstour stehen folgende Experten aus den Bereichen Gesundheit und Bewegung für Sie Rede und Antwort:
Verena Hasenberger, Assistenzärztin für Innere Medizin am Klinikum Freistadt, Diätologin Renate Hofer und Martin Denk, Sportwissenschafter und UNIQA-Vital-Coach.

Der Eintritt ist frei: Nach dem Gesundheitstalk gibt es für alle Gäste eine gesunde Jause des Klinikums und die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit den Experten.

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Autorin
Barbara Rohrhofer
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
Barbara Rohrhofer
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5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
decordoba (3.803 Kommentare)
am 19.09.2019 09:44

Die Dicken haben ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes und Krebs.
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Andererseits haben die Dicken eine höhere Überlebenschance bei Herzinfarkt.
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Aus meiner Sicht haben die Erbanlagen einen hohen Einfluss auf die Statur und damit auf das Übergewicht. Das ist die alte DNA von den Menschen der Altsteinzeit. Diese mussten sich im Sommer und Herbst einen Speck anessen, damit sie ohne zu verhungern über den Winter gekommen sind.
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Natürlich ist die Überernährung der Hauptfaktor am Übergewicht. Der Patient ist also angehalten, nicht mehr zu essen, als Energie verbrannt wird. Bei der Energiebilanz ist der Alkohol nicht zu vergessen.
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Einen gewissen Einfluss haben die Darmbakterien, doch diese sind wiederum abhängig von jahrelangen Ernährungsgewohnheiten und von einer guten Verdauung.
Das Fett in der Nahrung fördert die Dickmacher-Bakterien (Bacteroides dorei). Es gibt auch Firmicutes als Dickmacher = Ruminococcus, die Rohfaser verwerten können.

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u25 (4.904 Kommentare)
am 18.09.2019 16:41

Ich halte mich zur Feststellung von Übergewicht (oder nicht) an den WHtR Rechner.

WHtR ist die Abkürzung von „Waist to Height Ratio” und bedeutet wörtlich übersetzt „Taille zu Höhe Verhältnis”.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.09.2019 15:58

de san eh ned dick,de san z'Kloan gwochsen ..hahahahahhaa

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 18.09.2019 14:40

Der „optimale“ BMI läuft auf die Formel aus dem vorigen Jahrtausend hinaus: Idealgewicht in kg = Körpergröße in cm minus hundert.

Für Ältere stimmt das nicht unbedingt, Junge sollten dem in die Nähe kommen.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 18.09.2019 12:43

Der BMI sagt etwas über das Verhältnis von Körpergröße und Körpergewicht aus. Nicht mehr und nicht weniger.

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