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Intervall-Fasten ist laut Grazer Studie echt effektiv

28. August 2019, 00:04 Uhr
Fastenzeiten wirken sich positiv auf den Körper aus Bild: colourbox

Forscher belegten neben Gewichtsreduktion auch einen guten Einfluss auf Blutdruck und Bauchfett.

Intervall-Fasten hat umfassende positive Auswirkungen auf die Gesundheit – das zeigt die Studie "Interfast" von Grazer Forschern, die im Fachjournal "Cell Metabolism" veröffentlicht wurde. Das sogenannte "Alternate Day Fasting" hat demnach neben Gewichtsreduktion auch positiven Einfluss auf Cholesterol, Blutdruck, Bauchfett und Entzündungsparameter.

Beim Intervall-Fasten werden stunden- bzw. auch tageweise Essenspausen eingelegt. Bei der Untersuchung wurde abwechselnd einen Tag gar nichts, dafür am nächsten Tag uneingeschränkt gegessen. Dazu wurden 60 gesunde Menschen in zwei Gruppen unterteilt. Die eine praktizierte über vier Wochen das intermittierende Fasten, die zweite behielt den aktuellen Lebensstil bei. "Ergänzt wurde die Studie um weitere 30 Probanden, die bereits seit mehr als sechs Monaten Alternate Day Fasting betrieben haben", erklärten Studienleiter Frank Madeo von der Universität Graz sowie Thomas Pieber und Harald Sourij von der Med Uni Graz.

Erste Erfolge nach vier Wochen

Die Ergebnisse brachten einen Blick auf die Langzeitfolgen von Intervall-Fasten. Das Ziel der Forscher war, die Effekte des intermittierenden Fastens sowohl auf das Körpergewicht als auch auf molekulare Mechanismen bei gesunden Probanden zu untersuchen.

Die Ergebnisse der Studie ergaben ein klares Bild: "Bereits innerhalb von vier Wochen hatten die Studienteilnehmer ihr Körpergewicht im Schnitt um rund 3,5 Kilogramm reduziert, wobei das mittlere Ausgangsgewicht bei 76 Kilogramm lag", so Pieber. Außerdem wurde ein Anstieg der Ketonkörper verzeichnet. "Diese entstehen als Nebenprodukt der Fettverbrennung bei Kohlehydratmangel", sagten die Forscher. Es wird vermutet, dass diese Ketonkörper vor Alterung schützen.

"Jungbrunnen-Effekt"

"Des Weiteren zeigte sich in der fastenden Gruppe eine Reduktion von spezifischen Aminosäurespiegeln, des Cholesterols, des systolischen Blutdruckes, des Bauchfettes oder auch der Entzündungsparameter – alles Effekte, die mit positiven Gesundheitsfolgen assoziiert sind", fasste Madeo die gewonnenen Einblicke in die molekularen Mechanismen zusammen.

Außerdem stellten die Forscher bei den Fastenden eine milde Reduktion des Schilddrüsenhormons T3 bei gleichzeitiger Erhöhung des Thyreoidea-stimulierenden Hormons TSH fest – ein Status, der bereits in zahlreichen Studien mit Langlebigkeit in Verbindung gebracht worden ist. Aufbauend auf die aktuellen Ergebnisse beginnt im Herbst die Interfast-2-Studie, die intermittierendes Fasten bei Patienten mit Diabetes Typ II untersuchen soll.

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