Influenza und Lungenentzündungen erhöhen Herzinfarktrisiko
Impfungen werden immer noch zu wenig genützt.
Auch Schlaganfälle durch Influenza
Ein Herzinfarkt kann durch eine akute Atemwegserkrankung, insbesondere eine Influenza, ausgelöst werden. Besonders häufig in den ersten sieben Tagen nach einer laborbestätigten Influenza-Diagnose. In dieser Zeit ist das Risiko um das Sechsfache erhöht. Das zeigt eine im Vorjahr publizierte Studie. Doch damit nicht genug. Grippe-(ähnliche) Symptome steigern außerdem das Risiko für einen Schlaganfall um fast 40 Prozent für eine Dauer von 14 Tagen. Danach bleibt es für den Zeitraum eines Jahres erhöht. Für die Betroffenen kann das tödliche Konsequenzen haben oder zu langfristigen Behinderungen führen.
Neue Daten vom World Congress of Cardiology im September zeigen übrigens, dass auch Personen, die "nur" einen erhöhten Blutdruck haben, von einer Influenza-Impfung profitieren. Ihr Risiko in der Influenza-Saison zu versterben, sank laut Studie durch eine Impfung um 18 Prozent. "Auch diese Patienten sollten sich bei der nächsten Blutdruck-Kontrolle beim Hausarzt gleich eine Influenza-Impfung verabreichen lassen", empfiehlt Univ. Prof. Andrea Podczeck-Schweighofer, Primaria der kardiologischen Abteilung am Sozialmedizinischen Zentrum Süd - Kaiser Franz Josef-Spital.