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Hol dir das Glück zurück

Von Barbara Rohrhofer und Claudia Riedler, 01. Juli 2020, 08:24 Uhr
Glück
(Symbolbild) Bild: colourbox.de

Was braucht man zum Glücklichsein? Viele Menschen haben während der Krise darüber nachgedacht – und jeder hat dafür sein eigenes Rezept. Die OÖN haben nachgefragt.

Ich habe mir in der Coronakrise selbst versprochen, heiter zu bleiben", sagt Jessie-Ann de Angelo, Musikerin aus Linz. Das Singen helfe ihr dabei. "Das habe ich als Werkzeug von meinen Eltern mitbekommen. Dabei braucht man Haltung", sagt sie. Und siehe da: Das Glück ist wieder da. "Heute findet im Botanischen Garten mein erstes Konzert seit dem Lockdown statt. Und ich singe von Liebe und Glück."

"Glück ist ein großes Wort", sagt Psychiater Werner Schöny. "Es geht in Wahrheit immer um Zufriedenheit und um ein optimistisches Gefühl", sagt der Mann, der seit vielen Jahrzehnten das Seelenleben der Oberösterreicher analysiert.

Das Gute wahrnehmen

"Wir müssen lernen, die kleinen, schönen Dinge im Alltag zu erkennen. Da geht es tatsächlich um banale Sachen wie die Schönheit von Blumen, um das Auskosten fröhlicher Momente mit Freunden..."

Das seien Glücksbringer, die es im Leben eines jeden Menschen geben würde. "Glück ist auch die Kunst, sich dem Positiven zuzuwenden, negative Dinge zu schubladisieren und sich damit abzufinden, dass man manches nicht ungeschehen machen kann." Demut und Bescheidenheit würden sicherlich ihr Scherflein zum Glück beitragen.

Vertreter der positiven Psychologie fragen zum Beispiel: Was macht das Leben lebenswert? Wodurch werden Menschen glücklich? Welche Eigenschaften erhalten Menschen psychisch gesund? Diese Fragen sind nicht neu, denn bereits Philosophen der Antike, wie Sokrates, Plato, Epikur und Aristoteles, befassten sich damit, und auch in der akademischen Psychologie beschäftigt man sich seit rund hundert Jahren mit "positiven" Themen wie Glück und Zufriedenheit.

Aktive Hobbys jeglicher Art – vom Gärtnern über das Musizieren bis hin zum Sporteln – sind definitiv glücksfördernd. "Es geht jetzt nach dieser wirklich belastenden Zeit des Lockdowns für viele Leute vor allem darum, ihr altes, aktives Leben zurückzugewinnen", sagt Manuela Macedonia, OÖN-Kolumnistin und Hirnforscherin an der Johannes Kepler Universität Linz.

"Glück ist etwa, Freundschaften zu haben und zu pflegen", sagt Macedonia. Ein weiterer, genialer Weg zum Glück sei die Bewegung. "Sport ist ein natürlicher Stimmungsaufheller. Die als Glückshormone bekannten Botenstoffe Serotonin und Dopamin werden ausgeschüttet, Stress wird abgebaut und Angst gedämpft. Besser geht’s nicht", sagt die begeisterte Sportlerin und Wissenschafterin, die genau weiß, dass Glück ein Gefühl ist, das mit bestimmten Vorgängen im Körper einhergeht.

Ob wir glücklich oder unglücklich sind, ist vor allem von vier Botenstoffen abhängig, die im Gehirn vorkommen. Diese Neurotransmitter sind Dopamin, Noradrenalin, Serotonin und die Endorphine.

Doch nicht immer braucht es die Wissenschaft zum Glück. Die Paschinger Bloggerin Gizy Reininger (eatandtravelwithme.com) stimmt sich auf ihr persönliches Sommerglück mit guten Rhythmen ein.

Musik macht happy

"Ich lege Gute-Laune-Musik auf, mach mir eine Sommerplayliste und kreiere meinen eigenen Sommercocktail. So habe ich mein Urlaubsfeeling auch zuhause", sagt sie. Grillen mit Freunden, Lagerfeuer und gemeinsames Musizieren und Singen seien geplant. "Momente mit meinen Liebsten sind mir gerade nach dem Lockdown besonders wichtig!"

Mehr von allem

Glück versprechende Pläne hat auch Joachim Ortner (@joortner), Mode- und Fitness-Blogger aus Linz: "Ich werde diesen Sommer den Fokus auf jene Dinge legen, die sonst zu kurz kommen. Einmal mehr zur Oma, einmal mehr wandern, und vor allem einmal mehr den Moment genießen. Und der Sport darf natürlich auch nicht zu kurz kommen."

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